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Versorgungssicherheit: Wert der Wasserkraft muss zunehmen

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12.06.2014 – 15:32  VSE / AES    [newsroom]

Aarau (ots) -

Strom aus den Schweizer Kraftwerken und der gute Zustand der Verteilnetze sind zwei der wichtigsten Gründe für die sehr gute Versorgungssicherheit in der Schweiz. Um diese Rolle auch in Zukunft übernehmen zu können und die Herausforderungen zu meistern, welche die Energiestrategie 2050 mit sich bringt, braucht es eine nationale Netzstrategie und für die heimische, erneuerbare Wasserkraft deutlich verbesserte Rahmenbedingungen, die wieder Investitionsanreize schaffen.

Die Versorgungssicherheit in der Schweiz ist gut und weist im internationalen Vergleich Spitzenwerte auf. Doch der Umbau des Energiesystems (Ausstieg aus der Kernkraft) bringt neue Herausforderungen. Die Mitteilung und die Feststellungen der ElCom bestätigen viele Forderungen des VSE. Aus Sicht des VSE ist es zur längerfristigen Sicherung der Versorgungssicherheit und im Hinblick auf die Umsetzung der Energiestrategie 2050 wichtig, noch stärker auf die heimischen erneuerbaren Energieträger zu setzen und ihnen genügend Wert beizumessen. Insbesondere braucht die Schweizer Wasserkraft, die bereits heute rund 60 Prozent Anteil an der Stromproduktion hat, wieder Rahmenbedingungen, die Investitionsanreize setzen. Denn die Wasserkraft ist die wichtigste strategische Komponente in der Umsetzung der Energiestrategie - je mehr stochastische Produktion, desto wichtiger werden Speichermöglichkeiten. Und Pumpspeicherung wird auf absehbare Zeit die unangefochtene Speichertechnologie bleiben.

Die Bedeutung von Importen und Exporten wird in Zukunft eher steigen. Für die Schweiz ist es deshalb wichtig, vollwertig am Market Coupling mitmachen zu können, welches die EU ab 2015 einführt. Aus diesem Grund begrüsst es der VSE, dass zuletzt offenbar wieder positive Signale aus Brüssel kamen und die Verhandlungen um ein Stromabkommen wieder in Gang kommen könnten.

Einen zentralen Beitrag zur Versorgungssicherheit leisten zudem die Netze, die dank dem enormen Engagement der Netzbetreiber eine im internationalen Vergleich sehr hohe Verfügbarkeit aufweisen. Dennoch ist es wichtig, weiterhin in den Unterhalt, den Aus- und Neubau der Netze zu investieren. Einerseits gilt es, Engpässe im bestehenden Übertragungsnetz zu überbrücken, anderseits nehmen die Anforderungen ans Stromnetz in den nächsten Jahren zu. Deshalb ist es wichtig, dass die Netzstrategie, wie vom Bundesrat angekündigt, bald kommt und Investitionssicherheit schafft. Insbesondere müssen die Verfahren zum Neu- und Ausbau der Infrastruktur kürzer und wesentlich effizienter werden.

Kontakt:

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