Eidg. Departement des Innern (EDI)
Neues Nationales Forschungsprogramm "Nichtionisierende Strahlung; Umwelt und Gesundheit"
(ots)Der Bundesrat hat über die Lancierung eines neuen Nationalen Forschungsprogramms entschieden. Mit einem Budget von insgesamt 5 Millionen Franken soll das Thema "Nichtionisierende Strahlung; Umwelt und Gesundheit" während der kommenden vier Jahre wissenschaftlich untersucht werden.
Das Nationale Forschungsprogramm (NFP) "Nichtionisierende Strahlung; Umwelt und Gesundheit" geht auf Vorschläge im Rahmen der NFP- Prüfrunde 2002 / 2003 zurück. Es wird vom Bundesrat insbesondere auch in Beantwortung verschiedener parlamentarischer Interventionen und unter Berücksichtigung des hohen Interesses namentlich auch seitens der Kantone lanciert.
Die Hauptzielsetzung des NFP liegt in der wissenschaftlichen Klärung der Wirkung der sog. nichtionisierenden Strahlung (NIS). Die NIS ist namentlich im Kontext der Ausbreitung der Mobilfunktechnik zu einem aktuellen Thema geworden. Die Untersuchungen konzentrieren sich u.a. auf die Charakterisierung und Erfassung der Gefährdung von Organismen durch nichtionisierende Strahlung verschiedener Herkunft und Intensitäten, auf epidemiologische und zellbiologische Studien sowie auf den Themenkreis Risikomanagement und Risikokommunikation.
Eine detaillierte inhaltliche Schwerpunktsetzung erfolgt im Ausführungsplan, der nun vom Schweizerischen Nationalfonds erarbeitet wird. Basierend darauf können interessierte Kreise voraussichtlich im Herbst 2005 konkrete Forschungsprojekte beim SNF einreichen.
Gestützt auf die Forschungsverordnung beschliesst der Bundesrat auf Antrag des Eidgenössischen Departements des Innern periodisch über die Durchführung von Nationalen Forschungsprogrammen. Mit den vom Schweizerischen Nationalfonds durchgeführten NFP werden interdisziplinäre Forschungsvorhaben gefördert, die einen aktuellen Fragenkomplex von nationaler Bedeutung betreffen und deren Ergebnisse geeignet sind, einen wissenschaftlich fundierten und innovativen Beitrag zur Lösung dringender gesellschaftlicher oder wirtschaftlicher Probleme zu liefern.
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Auskunft: Claudine Dolt, Staatssekretariat für Bildung und Forschung, Tel. 031 322 78 38