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Lernen zum Überleben und Weiterkommen Berufsbildung als Schlüssel zur Bekämpfung der Armut

Bern (ots)

Die Weitergabe von Wissen und Fertigkeiten verlangt
unter dem Einfluss der technologischen Entwicklung und der sich
verändernden Arbeitswelt im Zeitalter der Globalisierung nach neuen
Lösungen in der Berufsbildung. Die armen Länder, deren
Volkswirtschaften von einem bedeutenden informellen Sektor geprägt
sind, und deren Ressourcen für Ausbildung beschränkt sind, haben mit
der Verknüpfung von Grundausbildung und Berufsbildung erste
Erfahrungen gemacht, von denen auch die Industrieländer profitieren
können.
In Interlaken treffen sich vom 10. bis 12. September Fachleute der
Berufsbildung aus dem Süden und aus dem Norden, um über
Neuorientierungen innerhalb der Berufsbildung in den Entwicklungs-
und Transitionsländern zu diskutieren. Die DEZA organisiert diese
internationale Konferenz zusammen mit der «Working Group for
International Cooperation in Skills Development».
Die Berufsbildung in den Entwicklungs- und Transitionsländern
sieht sich vor allem mit zwei Herausforderungen konfrontiert: Auf der
einen Seite ist die Einsicht gewachsen, dass Berufsbildung sich
vermehrt um den informellen Sektor kümmern muss, der bisher
vernachlässigt wurde. Auf der anderen Seite stellt die globalisierte
Wirtschaft ganz neue Anforderungen an die Ausbildung.
Grundausbildung an der Schule und am Markt ausgerichtete
Berufsbildung müssen integrierte Bestandteile einer Ausbildung
werden. Weltweit gehen immer weniger junge Leute in eine formelle
Schule, deshalb muss Wissen auf andere Weise vermittelt werden. Hier
haben Entwicklungsländer Erfahrungen gemacht, die auch für
Industrieländer in Zukunft wichtig werden können: Modulare
Ausbildungen sind bereits weit verbreitet. In Bezug auf die
Finanzierung der Ausbildungen haben arme Länder neue Modelle
entwickelt, die nicht nur den Staat, sondern auch Institutionen und
Firmen in die Finanzierung der Berufsbildung einbinden und so das
Prinzip der Subvention von der Nachfrageseite her verankern.
Am Schluss der Konferenz wird eine Deklaration verabschiedet
werden, in der die Teilnehmer die Erwartungen an eine
zukunftsgerichtete Politik in der Berufsbildung definieren.
- Sie möchten an der Tagung teilnehmen
- Teilnahme an der Presseorientierung am 12. September, 11.30 Uhr im
  Kursaal  Interlaken
- Sie möchten das Detailprogramm der Tagung erhalten (e, f, sp.)
- Sie möchten das Grundlagenpapier zur Tagungerhalten (dt.)
- Wir vermitteln Ihnen eine/n InterviewpartnerIn
Bitte wenden Sie sich an: 
Barbara Affolter, Pressesprecherin der DEZA (Tel. +41 31 323 08 63),
E-Mail:  Barbara.affolter@deza.admin.ch.

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