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Schweiz unterstützt Aufbau Gemeindestrukturen in der BR Jugoslawien

Bern (ots)

Sechzig Beamte und Verwaltungsfachleute aus sieben
Gemeinden der Bundesrepublik Jugoslawien befinden sich vom 10. - 16.
September zur Studienzwecken in der Schweiz. Die Ausbildung geschieht
im Rahmen des DEZA-Programmes "Unterstützung der Gemeindeentwicklung
in der Bundesrepublik Jugoslawien". Das Programm umfasst Hilfen beim
Aufbau kommunaler Infrastruktur, Aus- und Weiterbildung der
Gemeindebehörden, sowie die Unterstützung beim Aufbau einer
effizienten und bürgernahen Gemeindeverwaltung. Die DEZA hat dafür
einen Kreditrahmen von rund 7 Mio Franken für eine Projektdauer von
2,5 Jahren gesprochen.
Ein funktionierendes Gemeindewesen ist ein Grundpfeiler für
wirtschaftliche Stabilität, Rechtststaatlichkeit und Demokratie in
der Bundesrepublik Jugoslawien (BRJ). Nach dem Regierungswechsel im
Oktober 2000 stehen Gemeinden und Verwaltungen in der BRJ vor der
Aufgabe effiziente Infrastrukturen, Bürgernähe, ein System sozialer
Sicherheit und  funktionierende Informationsmechanismen zu
entwickeln. Gleichzeitig werden die Gemeinden im Rahmen der nun
anlaufenden Dezentralisierung der Verwaltung vor grosse
Herausforderungen gestellt. Um diesen Prozess zu unterstützen,
entwickelte die DEZA ein breit angelegtes Entwicklungsprogramm. Es
beginnt mit Sofortmassnahmen beim Aufbau kommunaler Infrastruktur
(z.B.Wasserversorgung, Abfallentsorgung) in den am Programm
beteiligten Städten Cacak, Kraljevo, Kursumlija, Nis, Novi Pazar,
Pozega und Uzice.
Mittels Fortbildungsmassnahmen in Serbien und in der Schweiz
werden Kadermitarbeiter der betreffenden Stadtverwaltungen mit den
Prinzipen moderner und bürgernaher Verwaltung vertraut gemacht. Nach
einer Fortbildung, die im August in der BRJ stattgefunden hat,
befinden sich vom 10. - 16. September rund sechzig
Verwaltungsfachleute aus Gemeinden und Ministerien der Republik
Serbien zu einer Studienwoche in der Schweiz. Durchgeführt wird diese
vom Schweizerischen Institut für Betriebsökonomie. Theoretische
Wissensvermittlung  in ausgewählten Bereichen des politischen Systems
der Schweiz wird dabei ergänzt durch Besuche in den Städten
Winterthur, Glarus und Zürich. Dort werden die Teilnehmer der
Studienwoche in die Funktionsweise verschiedener städtischer
Institutionen eingeführt und lernen die hiesige Organisation
kommunaler Aufgaben, wie Finanzhaushalt, Polizeiwesen, Bau- oder
Schulwesen kennen.
Für die langfristige Entwicklungszusammenarbeit mit den sieben
städtischen Gemeinden ist eine Programmdauer bis zum Jahr 2003
vorgesehen. Das Gemeindeentwicklungsprogramm ist Bestandteil der
langfristigen technischen Zusammenarbeit der DEZA mit der BRJ, in
welche im laufenden Jahr 10 Mio. SFR investiert werden.

Kontakt:

Barbara Hofmann, DEZA-Sprecherin,
Tel. +41 31 325 91 26, Mobile +41 79 300 48 63

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