Entwicklungszusammenarbeit - Rahmenabkommen zwischen der Schweiz und Vietnam
Bern (ots)
Der vietnamesische Minister für Planung und Investitionen, Tran Xuan Gia und Walter Fust, Vorsteher der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit DEZA unterzeichnen heute in Bern das Rahmenabkommen für technische und finanzielle Zusammenarbeit zwischen den Regierungen der Schweiz und Vietnams.
Das Rahmenabkommen Schweiz-Vietnam steckt die Bedingungen der Zusammenarbeit ab und unterstellt sie der Achtung der Menschenrechte sowie den demokratischen Grundwerten. Es zählt die möglichen Formen der Zusammenarbeit wie auch die Anwendungsbereiche auf, legt die Instrumente der DEZA und des Staatssekretariats für Wirtschaft seco fest und erleichtert die Arbeit der privaten Schweizer Hilfsorganisationen, die in Vietnam tätig sind. Es enthält auch eine politische Konditionalitätsklausel und eine Anti-Korruptionsklausel.
Die Schweiz schliesst traditionsgemäss Rahmenabkommen mit den Schwerpunktländern ihrer Entwicklungszusammenarbeit ab. Ein solches Abkommen wurde bisher mit drei anderen asiatischen Ländern verabschiedet, nämlich mit Indien, Nepal und Pakistan.
Trotz des beeindruckenden wirtschaftlichen Fortschritts während der letzten zehn Jahre ist Vietnam ein sehr armes Land. Das mittlere Jahreseinkommen pro Einwohner wird auf 380 US$ geschätzt, und mehr als ein Drittel der Bevölkerung leidet unter extremer Armut.
Seit 1992 ist die DEZA in der technischen und das seco in der finanziellen Zusammenarbeit mit Vietnam tätig. Es gehört zu den Schwerpunktländern der Entwicklungszusammenarbeit des Bundes. Die DEZA bietet diesem Land zurzeit jährlich Unterstützung in der Höhe von etwa 13 Millionen Franken für die Entwicklungszusammenarbeit und über eine Million für die humanitäre Hilfe. Das seco hat Vietnam seit 1992 eine Finanzhilfe in der Höhe von 42 Millionen Franken ausgerichtet.
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