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Krise in Nepal - Die internationale Gemeinschaft will Hilfe für Nepal koordinieren

Bern (ots)

Der Konflikt zwischen den maoistischen Kämpfern und
der Regierungsarmee ist eine ernste Bedrohung für Nepal. Die
internationale Gemeinschaft kommt am 19. und 20. Juni in London
zusammen, um die Folgen der Krise für die Programme der
internationalen Entwicklungszusammenarbeit zu diskutieren. Die
Schweiz wird durch die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit
(DEZA) vertreten.
Die politische und wirtschaftliche Situation in Nepal sowie die
Rahmenbedingungen für die Entwicklungszusammenarbeit haben sich wegen
der Intensivierung des Konflikts stark verschlechtert. In London
wollen die wichtigsten in Nepal aktiven multilateralen und
bilateralen Geber die Auswirkungen der Krise auf die Programme der
Entwicklungszusammenarbeit analysieren. Sie werden ihre Ansichten
über die nötigen Anpassungen austauschen, um so gut wie möglich auf
die Hauptprobleme eingehen zu können (Sicherheit, Förderung einer
friedlichen Lösung des Konflikts, Verbesserung der
Regierungsführung). Die Schlussfolgerungen werden mit den Vertretern
der nepalesischen Regierung diskutiert.
Die DEZA ist besorgt über die Krise in Nepal. Sie setz sich ein
für eine intensive gegenseitige Abstimmung zwischen den Gebern, um
die Koordination der internationalen Hilfe zu gewährleisten. Sie hat
das Sicherheitsdispositiv für ihre Mitarbeitenden verstärkt und die
Auswirkungen der Situation auf ihr Zusammenarbeitsprogramm
analysiert. Um besser zu einer Lösung der Hauptprobleme des Landes
beitragen zu können, wird die DEZA in ihrem Programm den Akzent
vermehrt auf gute Regierungsführung, Friedensförderung und
Konfliktbewältigung legen.
Nepal ist ein Schwerpunktland der Schweizer
Entwicklungszusammenarbeit. Die Schweiz ist seit über vierzig Jahren
in diesem Himalajastaat aktiv, wo sie um die 25 Projekte mit jährlich
rund 19 Millionen Franken finanziert. Die Aktivitäten der DEZA
konzentrieren sich zur Zeit vor allem auf die Bereiche
Verkehrsinfrastrukturen, Berufsbildung und Förderung kleiner
Unternehmen, nachhaltige Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen
und gute Regierungsführung.

Kontakt:

Direktion für Entwicklung
und Zusammenarbeit (DEZA)
Medien und Kommunikation

Sarah Grosjean
Pressesprecherin der DEZA
Tel. +41/31/323'71'53

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