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EFD: Luzerner Konferenz zu Transitionsproblemen in den armen Ländern der ehemaligen Sowjetunion

Bern (ots)

20. Jan 2003 (EFD) Die Landesregierung ist zusammen
mit der Schweizerischen Nationalbank SNB Gastgeberin einer 
internationalen Konferenz in Luzern, die heute Abend beginnt und die 
den tiefsitzenden wirtschaftlichen und sozialen Problemen in den 
sieben ärmsten Ländern der ehemaligen Sowjetunion gewidmet ist. Die 
Konferenz wird von Bundesrat Kaspar Villiger eröffnet. Organisatoren 
sind der Internationale Währungsfonds IWF, die Weltbank, die 
Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung EBRD sowie die 
Asiatische Entwicklungsbank ADB. An der Tagung auftreten werden auch 
der Milliardär George Soros, der russische Reformer Jegor Gaidar und 
der kirgisische Schriftsteller Tschingis Aitmatow.
Bei den sieben Ländern, die im Mittelpunkt der Konferenz stehen, 
handelt es sich um Armenien, Aserbaidschan, Georgien, Kirgistan, 
Moldawien, Tadschikistan und Usbekistan. An der Konferenz sollen die 
Erfahrungen und Lehren dieser Länder nach zehn Jahren Transition von 
der Plan- zur Marktwirtschaft aufgearbeitet werden. Nach dem 
Zusammenbruch der ehemaligen Sowjetunion waren diese Länder mit der 
dreifachen Herausforderung konfrontiert, gleichzeitig neue Staaten, 
demokratische Institutionen und Marktwirtschaften zu errichten. 
Inzwischen ist klar geworden, dass die internationale Gemeinschaft 
das Ausmass dieser Herausforderung unterschätzt hat. Die Lage in den 
sieben Ländern ist weiterhin gekennzeichnet von einem sehr 
bescheidenen Wirtschaftswachstum, hoher Verschuldung und einer sich 
verbreitenden Armut.
An der Luzerner Tagung sollen nun Strategien für die Zukunft 
entworfen werden. Teilnehmer sind annähernd 200 Minister und 
Regierungsvertreter aus den betroffenen Ländern und Gläubiger- bzw. 
Geberländern sowie Spezialisten aus den internationalen 
Finanzinstitutionen, Universitäten und 
Nichtregierungsorganisationen. Zur Sprache kommen insbesondere die 
Bereiche wirtschaftspolitische Strategie, Verschuldung, 
Strukturreformen, Rolle der internationalen Finanzinstitutionen, 
Sozialpolitik, Entwicklung des Privatsektors, wirtschaftliche 
Integration sowie regionaler Handel und regionale Zusammenarbeit.
Die sieben ärmsten Länder der ehemaligen Sowjetunion werden etwa 
auch die CIS-7 genannt. Die Luzerner Konferenz ist Teil des CIS-7- 
Prozesses, der auf Initiative von IWF, Weltbank, EBRD und ADB im 
April 2002 an einer Ministerkonferenz in Washington gestartet wurde. 
Mehr Informationen finden sich auf dem CIS-7-Website (www.cis7.org). 
Gastgeber der Luzerner Konferenz sind das EFD, das EDA, das EVD und 
die SNB.
Auskunft: Giorgio Dhima, 031 322 60 48
Eidgenössisches Finanzdepartement EFD
Kommunikation
Bundesgasse 3
CH-3003 Bern
http://www.efd.admin.ch

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