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Geschützte "Dolphin Safe©-Marke" neu auch in Europa

Wädenswil (ots)

Die Registrierung von "Dolphin Safe©" in der Schweiz schaffte die
Grundlage für eine fundierte Markteinführung in Europa
ASMS (Schutz der Meeressäuger) und EII (Earth
Island Institute, USA) haben 2001 in der Schweiz ein weltweit
einheitliches "Dolphin Safe©"-Label für Thunfisch eingeführt und als
Garantiemarke registrieren lassen. Die Registrierung von "Dolphin
Safe©" in der Schweiz hat die Grundlage für eine fundierte
Markteinführung geschaffen. Parallel dazu wurde die EU-Marke
aufgebaut und die Europäische "Dolphin Safe Monitoring Organisation"
gegründet, die jetzt die Koordination für ganz Europa übernimmt.
Künftig werden die EU-Marke und die Schweizer Garantiemarke neben
einander bestehen. Doch sorgt EII mit ihrer neuen Organisation für
inhaltliche Identität.
Die geschützte Marke hat die Wahl des Produktes für Konsumentinnen
und Konsumenten einfacher und sicherer gemacht. Nur Verteiler und
Detaillisten, die ausschliesslich Thunfisch verkaufen, welcher beim
Fang Delfine nicht gefährdet und sich dem Monitoring-Programm des
Earth Island Institutes unterwerfen und dieses mit finanzieren,
erhalten das neue Label.
Die ASMS unterstützt das weltweite "International Monitoring
Program (IMP)" des EII seit Jahren. Unter dem IMP verpflichten sich
Fischer und Händler, keinen mit Treibnetzen oder durch Umkreisen von
Delfinen gefangenen Thunfisch anzubieten. Mitarbeiter des IMP
kontrollieren die Fischer auf den Fangbooten, die Verarbeitung und
den Weiterverkauf des Fisches. Der Weg des Thunfisches lässt sich so
vom Fang bis in das Supermarktregal verfolgen. Mit den "Dolphin
Safe©"-Vertragspartnern, den Grossverteilern Coop und Migros und dem
Importeur Gustav Gerig sind rund 85% des Schweizer Detailhandels mit
"delfin-freundlichem" Thon abgedeckt. Weitere Importeure, Verteiler
und Detaillisten haben vitales Interesse an der Garantiemarke
bekundet und werden das Programm schon bald mittragen.
"Die ASMS möchte die Konsumentinnen und Konsumenten nicht zum
Verzehr von Thunfisch auffordern. Den Menschen, die nicht auf
Thunfisch verzichten können" soll es aber möglich sein, wenigstens
"delfin-freundlich" gefangenen Thunfisch zu konsumieren" erklärt
Sigrid Lüber, Präsidentin der ASMS.
Beim Thunfischfang im tropischen Pazifik starben zwischen 1960 und
1990 allein etwa 7 Millionen Delfine. Dort schwimmen Delfine mit
Gelbflossenthunfischen zusammen, was sich die Fischfangindustrie
einiger Länder zunutze macht: Mit Helikoptern werden die Delfine
aufgespürt und den Fischfangschiffen die Koordinaten übermittelt.
Diese Umkreisen dann die Delfine, deren Schwärme als "Delfinschulen"
bezeichnet werden, mit den so genannten Ringwadennetzen, um an die
Thunfische zu gelangen. Heutzutage werden die Delfine zwar meistens
aus den Netzen befreit. Und trotzdem verenden jedes Jahr mehrere
tausend Tiere an den Folgen der Verletzungen und der traumatischen
Erlebnisse.
Über ASMS (Schutz der Meeressäuger)
Die ASMS setzt sich seit 1990 weltweit für die Respektierung des
Rechts der Meeressäuger auf Freiheit und Wohlergehen ein und
unterhält Projekte zum Schutz des marinen Lebensraums. Seit 1992 ist
sie als einzige Schweizer NGO Beobachterin an den Tagungen der IWC
und nimmt Einfluss auf internationale Bestimmungen zum Walfang. Die
ASMS setzt sich für eine delfinfreie Schweiz ein, beteiligt sich an
breit angelegten Forschungsprojekten und Aufklärungskampagnen, hält
regelmässig Vorträge über Meeressäuger, veröffentlicht
wissenschaftliche Berichte zu dringlichen Themen und erarbeitet
didaktisches Material für Schulen. Weitere Informationen unter
www.asms-swiss.org oder www.whalezone.ch

Kontakt:

Sigrid Lüber
ASMS
Postfach 30
8820 Wädenswil
Tel. +41/1/780'66'88
Mobile +41/79/475'26'87
E-Mail: slueber@asms-swiss.org
Internet: http://www.asms-swiss.org

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