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TCS-Kindersitztest 2010: Keine Bestnoten, jedoch viele «sehr empfehlenswerte» Sitze Nur wenig Kindersitze schneiden schlecht ab

Bern (ots)

Im Rahmen des TCS-Kindersitztests wurden seit Oktober
2009 insgesamt 26 Kindersitze untersucht. Zwar konnte keiner der 
getesteten Sitze mit der Bestnote abschneiden, doch erhielten 16 
Kinderrückhaltesysteme das Prädikat «sehr empfehlenswert». Sieben 
Produkte wurden mit «empfehlenswert» und zwei mit «bedingt 
empfehlenswert» bewertet. Nur ein Produkt fiel beim Test durch. 
Geprüft wurde die Sicherheit bei einer Kollision, die 
Bedienungsfreundlichkeit sowie der Komfort und die 
Gebrauchseigenschaften.
Der Test zeigt, dass es in jeder Kindersitz-Kategorie (Gruppe 0+, 
1 und 2/3) sehr empfehlenswerte Kindersitze gibt. Vor allem bei den 
Babyschalen (Gruppe 0+, bis 13 kg) schneiden die meisten Produkte mit
vier von fünf Sternen ab. Dies sind u.a. die Maxi-Cosi Cabriofix und 
Pebble sowie der Kiddy Maxifix. Diese Produkte sind nicht nur mit 
einer Isofix-Basis lieferbar, sondern geben beim Einrasten der 
Babyschale auf der Basis akustische Signale. Nicht überzeugen konnte 
das Produkt von I'Coo, das wegen schlechter Sicherheit beim 
Seitenaufprall und ungünstigem Gurtverlauf als "nicht empfehlenswert"
bewertet wurde.
In der Gruppe 1 (9 bis 18 kg) verfügen die meisten Kindersitze 
über Isofix-Rasterarme, mit der eine mögliche Fehlbedienung beim 
Einbau stark reduziert wird. Somit bietet sich dem Konsumenten eine 
breite Palette an "sehr empfehlenswerten" Kindersitzen in dieser 
Kategorie. Lediglich drei Sitze wurden mit "empfehlenswert" und nur 
einer mir "bedingt empfehlenswert" bewertet.
Bei den grössten Kindersitzen (Gruppe2/3, bis 36 kg oder mehr), 
auch Sitzerhöher genannt, ist die Bedienung bei allen Produkten 
einfach. Vier Produkte erreichen vier Sterne und sind somit "sehr 
empfehlenswert". Somit hat der Konsument eine gute Auswahl an 
Kindersitzen und kann die seit 1. April geltende Kindersitzverordnung
(Sicherung der Kinder in einem Kindersitz  bis 12 Jahr oder 150 cm) 
umsetzen. Drei Produkte werden mit "empfehlenswert" bewertet, da sie 
speziell beim Seitenaufprall leichte Schwächen zeigen.
Die Bedienung ist bei den mitwachsenden Sitzen normalerweise 
problematisch. Das bestätigt der HTS Besafe izi Combi X2 durch 
grossen Platzbedarf im Auto sowie durch die zur Montage notwendigen 
Zusatzgurte. Die Ausnahme von dieser Regel bilden der Kiddy Guardian 
Pro sowie der Cybex Pallas. Diese Produkte verfügen über ein 
Fangkörpersystem für kleinere Kinder, das sich einfach handhaben 
lässt.
Im TCS-Kindersitztest wurden in über 100 Crashtests 26 Sitze der 
unterschiedlichen Kategorien auf Herz und Nieren überprüft. Neben dem
Aspekt Sicherheit bei einer Kollision wurde auch die 
Bedienungsfreundlichkeit unter die Lupe genommen. Dabei wird vor 
allem untersucht, ob der Sitz intuitiv, mit möglichst wenigen 
Handgriffen eingebaut werden kann. Denn nur ein korrekt eingebauter 
Sitz kann das Kind optimal schützen. Nur beim guten Abschneiden in 
den Testkriterien Sicherheit und Bedienung wird eine gute Bewertung 
vergeben.
Der Flyer und weitere Informationen zum Thema 
Kinder-Insassensicherheit sowie die Ergebnisse der aktuellen 
Kindersitztests sind unter folgendem Link abrufbar: 
www.kindersitze.tcs.ch.
Neue Vorschriften bei der Kindersicherheit
Seit 1. April 2010 müssen Kinder bis 12 Jahre oder 150 cm (was zuerst
eintrifft) in einem entsprechenden Kindersitz gesichert sein. Bei 
einem gebrauchten Kindersitz muss darauf geachtet werden, dass er 
nicht zu alt ist (vor 1995). Dies lässt sich am besten an einer 
orangen Etikette am Kindersitz erkennen. Auf dieser muss die 
Prüfnummer mit den Anfangsziffern 03 oder 04 stehen.
Auch Kinder über 36 kg, die von der neuen Vorschrift betroffen 
sind, können in einem Kindersitz (Sitzerhöher) gesichert werden. Da 
der für Erwachsene ausgelegte Sicherheitsgurt die Rückhaltung 
übernimmt, wird der Gurt durch den Sitzerhöher in der richtigen 
Position gehalten. Sitzerhöher ohne Rückenlehne bieten zwar keinen 
Schutz bei einem Seitenaufprall, erfüllen jedoch die neue Vorschrift 
und sind bereits ab rund 20 CHF zu haben.
Ratgeber «Auto-Kindersitze 2010»
Weitere Informationen über Kinder-Insassensicherheit, Kauftipps und 
der aktuelle TCS-Kindersitztest sind im neuesten Ratgeber 
«Auto-Kindersitze 2010» zusammengefasst. Der Ratgeber ist das 
Ergebnis einer Gemeinschaftsarbeit des Touring Club Schweiz (TCS) mit
der bfu - Beratungsstelle für Unfallverhütung. Der Ratgeber kann 
sofort unter www.infotechtcs.ch bestellt werden oder ist bei der bfu 
in Bern erhältlich. Der Ratgeber ist gratis.
Mitgliedervorteil bei Baby-Rose
TCS-Mitglieder profitieren von einem Rabatt von 15% auf Kindersitze, 
die beim TCS-Test mit mindestens «empfehlenswert» bewertet wurden. 
Weiter können hier auch gebrauchte Kindersitze überprüft werden (für 
Mitglieder kostenlos). www.babyrose.ch

Kontakt:

Dorit Djelid, Mediensprecherin TCS, 031 380 11 44, ddjelid@tcs.ch

Toni Keller, Leiter Technik & Wirtschaft TCS, 041 267 18 36,
akeller@tcs.ch

Die Bilder können unter www.pressetcs.ch heruntergeladen werden.

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