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Touring Club Schweiz/Suisse/Svizzero - TCS

Verbesserungspotenzial beim Crashtest Fahrzeug gegen Fahrzeug

Bern (ots)

Der TCS überprüfte anhand von zwei ähnlich schweren
Fahrzeugen die Sicherheit beim Crashtest gegeneinander und verglich 
sie mit den bereits durchgeführten Einzeltest. Das Resultat: Die 
Verletzungen der Insassen würden bei einem realen Unfall höher 
ausfallen. Dies ist vor allem auf die unterschiedlichen Strukturen 
der Unfallgegner zurückzuführen.
Fahrzeuge von heute haben zwar eine bessere Sicherheit im 
Vergleich zu früher. Doch was passiert, wenn die ideale Knautschzone 
knapp verfehlt wird oder ein grosses gegen ein kleines Fahrzeug 
prallt? Beim Crashtest traten der Peugeots 308 gegen den Ford Fiesta 
an, die stellvertretend für andere Fahrzeugmarken und -modelle 
ausgewählt wurden. Dabei fiel das Resultat ernüchternd aus. Schnitten
die beiden Fahrzeuge doch beim Euro NCAP-Crashtest 
überdurchschnittlich gut ab, so würden die Insassen beim Crashtest 
Fahrzeug gegen Fahrzeug speziell im Brust- und Beinbereich stärker 
verletzt werden.
Bei beiden Fahrzeugen ist das Verletzungsrisiko also höher als 
beim Crashtest gegen eine feststehende, deformierbare Barriere 
(Bestandteil des Euro NCAP-Crashtests), obwohl der 
Gewichtsunterschied weniger als 200 kg beträgt. Dies zeigt, dass die 
vorgesehene Crashstruktur verfehlt und die auftretenden Kräfte an 
Stellen des Fahrzeugs geleitet wurden, die nicht für diese Last 
ausgelegt sind. Verbesserungen in der Fahrzeugstruktur sind daher 
gefragt, vor allem im Bereich der Frontstrukturen (geometrische 
Anpassungen), der Knautschzonen, die sich über die ganze 
Fahrzeugbreite verteilen sollten und der Steifigkeit der 
Frontpartien. Letzteres ist beispielsweise beim Crash von einem 
Kleinwagen gegen einen Geländewagen wichtig, was der Test eines 
schwergewichtigen Audi Q7 gegen einen viel leichteren Fiat 500 
deutlich gezeigt hat (Medienmitteilung vom 24. Juli 2008).
Im Test prallten der Ford und der Peugeot mit einer 
Geschwindigkeit von 56 km/h sowie mit 40% der Fahrzeugbreite 
aufeinander. Untersucht wurde das Verletzungsrisiko der Insassen und 
die Kräfteverteilung beim Aufprall.
Der TCS wird auch in Zukunft dafür einsetzen, dass die Sicherheit 
auf den Strassen erhöht werden kann. Konkret kann dies über ein neu 
zu entwickelndes Crashverfahren geschehen, das die Struktur des 
Fahrzeuges mitbeurteilt.

Kontakt:

Stephan Müller, Mediensprecher TCS, 031 380 11 44, 079 302 16 36,
smueller@tcs.c.h
Toni Keller, Leiter Technik & Wirtschaft TCS, 041 267 18 36,
akeller@tcs.ch

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Unsere Bilder können unter www.flickr.com/photos/touring_club
heruntergeladen werden

Die detaillierten Ergebnisse sind im Internet unter www.pressetcs.ch
abrufbar.

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