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Sicher fahren dank den TCS-Wintertipps

Bern (ots)

Die Wettermeldung "Schnee bis in die Niederungen" ist
das Signal, dass Fahren ohne Winterreifen Gefahren birgt. Wer sich an
die TCS-Ratschläge hält, kommt sicher durch die kalte Jahrezeit. 
Jetzt ist auch der richtige Zeitpunkt gekommen, in einem der 18 
Technischen Zentren des TCS einen Wintercheck durchzuführen.
Wer im Winter mit Sommerreifen herumfährt, handelt fahrlässig. 
Wenn die ersten Schneeflocken fallen, sollten die Winterreifen auf 
dem Fahrzeug montiert sein. Winterreifen müssen auf alle vier Räder 
montiert werden. Haben die Reifen unterschiedliche Profiltiefen mit 
mehr als 1 mm Unterschied sollten die besseren Reifen - unabhängig 
von der Antriebsart - immer auf die Hinterachse (Führungsachse) 
montiert werden. Wichtig ist, dass Winterreifen mindestens vier 
Millimeter Profiltiefe aufweisen, da sie sonst ihre typischen 
Wintereigenschaften (kürzerer Bremsweg, mehr Zugkraft und besserer 
Aquaplaning-Schutz) verlieren. Geländewagen sind häufig ab Werk mit 
Ganzjahresreifen ausgerüstet, die auf Schnee allerdings nur eine 
Kompromisslösung darstellen. Daher sollten auch Geländewagen im 
Winter mit den geeigneten Winterreifen ausgerüstet werden.
Was spricht für Winterreifen?
Gute Winterreifen bewähren sich sowohl auf nasser als auch 
schneebedeckter Fahrbahn. Dank ihrem Reifenprofil, das feine Lamellen
aufweist, können sie sich im Schnee richtig festkrallen. Zudem ist 
die Gummimischung weicher und auf kalte Temperaturen abgestimmt. 
Winterreifen sind also optimal auf die kalte Jahreszeit abgestimmt 
und bürgen für eine optimale Haftung bei Schnee und Regen.
Sommerreifen im Winter
Sommerreifen sind bereits bei tieferen Temperaturen ungeeignet, denn 
die Profilgestaltung sowie die Gummimischung sind anders als beim 
Winterreifen. So wird bei tiefen Temperaturen die Gummimischung des 
Sommerreifens hart und unelastisch und der Reifen kann dadurch die 
geforderten Leistungen nicht mehr erbringen. So ist der Bremsweg auf 
Schnee mit Sommerreifen rund doppelt so lang als mit Winterreifen.
Es gibt keine gesetzliche Vorschrift, eine Fahrzeug mit 
Winterreifen auszurüsten. Wer infolge  ungenügender Bereifung einen 
Unfall verursacht oder mitverursacht, muss je nach Umständen mit 
einer Kürzung oder Rückforderung der Versicherungsleistungen rechnen 
und wird ausserdem zu einer Busse (wegen Grobfahrlässigkeit bzw. 
Benutzen eines nicht betriebssicheren Fahrzeugs) verurteilt.
Deshalb gilt: Rechtzeitig auf Winterreifen umstellen und die 
Sommerreifen richtig lagern, denn durch die richtige Lagerung kann 
die Lebensdauer verlängert werden. So sollten die Sommerreifen 
lichtgeschützt an die Wand gehängt oder geschützt auf dem Boden 
gestapelt werden. Als Alternative übernimmt auch der Garagist gegen 
eine Gebühr die Lagerung. Dieser prüft vorher noch die Reifen und 
Felgen auf die Profiltiefe, eventuelle Schäden und wäscht das Rad und
die Felgen.
Winter-Gepäck sicher verstauen
Beim Verstauen des Gepäcks kann viel für die Sicherheit getan werden.
Gepäckstücke sollten bis maximal zur Oberkante der Rücksitzlehne in 
den Kofferraum eingeladen und gesichert werden. Denn Gegenstände 
dürfen nicht lose herumliegen, da sich diese bei einem Aufprall in 
gefährliche Geschosse verwandeln können. Zudem sollten starre und 
schwere Gegenstände wie z.B. Skischuhe oder Schalenkoffer im Kofferr-
oder im Fussraum verstaut und gesichert werden. Snowboard, Skistöcke 
und Skis können auch in einer Dachbox untergebracht werden. Doch 
aufgepasst: Die Ladung in der Dachbox verändert das Fahrverhalten 
jedes Autos. Deshalb sollte sowohl das Gesamtgewicht des Fahrzeugs 
wie auch die maximale Dachlast und die Höhe berücksichtigt werden.
Fahren mit Guckloch ist gefährlich
Wer weder Garage noch Unterstand besitzt, muss bei winterlichen 
Verhältnissen am Morgen genügend Zeit reservieren, um klare 
Sichtverhältnis zu schaffen. Was bedeutet das konkret? Lichter, 
Rückstrahler, Scheiben und Rückspiegel sind (gemäss Artikel 57, 
Absatz 2 der Verkehrsregelverordnung) sauber zu halten. Der TCS 
empfiehlt, das Auto mit einem stabilen Eiskratzer und einem 
Schneebesen von Eis und Schnee befreien. Wer sich nicht daran hält 
gefährdet sich und andere Verkehrsteilnehmer und riskiert obendrein 
noch eine Busse.
Wintercheck in den Technische Zentren des TCS
Wer sichergehen will, dass sein Fahrzeug im Winter gut über die 
Runden kommt, lässt einem Wintercheck in einem der 18 Technischen 
Zentren des TCS durchführen. In diesem werden die Reifen, Motor, 
Kühlsystem, Scheibenwaschanlage, Beleuchtung sowie die elektrische 
Anlage uvm. geprüft. Weitere Infos unter www.tcs.ch.
Weitere Tipps zur Wintervorbereitung
Batterie: Starterbatterien haben in der Regel eine Lebensdauer von 
mehr als fünf Jahren. Kennt man das Alter nicht genau die Batterie 
durch den Fachmann prüfen lassen.
Beleuchtung: Beleuchtungseinheiten regelmässig durch einen kurzen 
Rundgang um den Wagen bei eingeschaltetem Stand- und Abblendlicht 
kontrollieren.
Türgummi/Dichtung: Zugefrorene Türen wegen angefrorenen Türgummis?
Türgummies und Schlösser mit handelsüblichen Mitteln behandeln.
Scheibenwaschanlage und Wischerblätter: Rechtzeitig auf 
wintertaugliches Scheibenwaschmittel umstellen, Wischblätter 
kontrollieren und gegebenenfalls ersetzen.
Eis und Schnee: Ins Auto gehören Eiskratzer mit Kunststoff-Kanten,
Schneebesen und Handschuhen. Gummibodenmatten halten das 
Schmelzwasser von den Schuhen zurück und lassen sich besser reinigen.
Sehr praktisch ist auch eine Frostschutz-Plane, die beim 
morgendlichen Abkratzen von Schnee- und Eis viel Zeit ersparen kann.

Kontakt:

Stephan Müller, Mediensprecher TCS, 031 380 11 44, 079 302 16 36,
smueller@tcs.ch

Der TCS ist auf Flickr!
Unsere Bilder können unter www.flickr.com/photos/touring_club
heruntergeladen werden.

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