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Der Countdown läuft: Keine 60 Tage mehr bis zur Grundsteinlegung von "EVite", der gesamtschweizerischen Schnelllade-Infrastruktur für Elektrofahrzeuge

Bern (ots)

In wenigen Wochen wird eine Interessensgemeinschaft unter dem Namen "EVite" und getragen von "Swiss eMobility", dem Schweizer Verband für Elektromobilität, den Grundstein für den Bau einer landesweiten, flächendeckenden Schnelllade-Infrastruktur legen. Massgebende Unternehmen aus der Verkehrs-, Energie- und Telekommunikationswirtschaft haben sich in einem Memorandum of Understanding verpflichtet, den Bau und Betrieb eines schweizweiten, für alle zugänglichen Netzes für das sichere Laden von Elektrofahrzeugen zu realisieren.

Mit dem Aufbau einer offenen Plattform für das schnelle «Auftanken» von Elektrofahrzeugen in der ganzen Schweiz will das Projekt unter Führung der Mobilitätsakademie AG mögliche Nutzungseinschränkungen hinsichtlich Reichweiten und Ladezeiten reduzieren. Damit soll eine wesentliche Voraussetzung geschaffen werden, um die Marktentwicklung der Elektromobilität in der Schweiz auch infrastrukturseitig zu fördern.

"Eine zentrale Voraussetzung ist die Kompatibilität der Schnellladestationen zu allen marktgängigen Fahrzeugtypen und Steckerkonfigurationen. Wer ein Elektrofahrzeug fährt, muss sich darauf verlassen können, dass die Ladestation auch für sein E-Mobil jederzeit funktioniert", erklärt der Direktor der Mobilitätsakademie AG und Geschäftsführer von "Swiss eMobility", Dr. Jörg Beckmann. So ist es denn auch ein wesentliches Ziel der Initianten, einem allfälligen «Wildwuchs», wie er im Ausland teilweise vorkommt, von allem Anfang an vorzubeugen und das sichere Laden für alle während 24 h zu garantieren.

Die technische Ausrichtung wird so ausgelegt sein, dass sowohl heutige als auch zukünftige Elektrofahrzeuggenerationen über ein Open Source Fundament an Plug & Play-Stationen beladen werden können. Es werden modular ausbaubare Lademöglichkeiten installiert, über die alle heutigen schnellladefähigen Elektrofahrzeuge mit Strom versorgt werden können. Zusätzlich fordert EVite, dass die Schnellladesäulen auf den kommenden "Combo-Anschluss" ausgebaut werden können, sobald die ersten Fahrzeuge mit diesem Standard auf den Markt kommen.

Die erklärte Absicht der Initianten ist es, für alle Schnellladepunkte ein einheitliches Benutzerinterface und Design zu entwickeln, um jedermann einen diskriminierungsfreien Zugang zu ermöglichen. Unterstützt wird auch die Entwicklung eines nutzerfreundlichen Abrechnungssystems, welches sowohl einheitliche als auch unterschiedliche Zahlungsmodi in Betracht zieht.

"EVite ist eine Plattform, die sich direkt aus der Anfang 2012 präsentierten Road Map des Schweizer Forums Elektromobilität entwickelt hat", erläutert Dr. Jörg Beckmann. "In ihr wird der Aufbau eines öffentlich sichtbaren Schnellladenetzes als ein Baustein für die Markteroberung der Elektroautos eingeschätzt." Mehr als 30 Unternehmen und Verbände unterstützen diese Road Map. "Es zeichnet die Schweiz aus, dass ein Vorhaben wie EVite, anders als in vielen anderen Ländern, in erster Linie vom Engagement der Privatwirtschaft getragen wird", betont Jörg Beckmann.

Diese Pioniere werden sich und ihre Motivationen auf einem gemeinsamen Medienanlass präsentieren. Er stellt auch den Startschuss für den Aufbau des flächendeckenden Schnellladenetzes unter dem Label EVite dar. Der Startschuss fällt in weniger als 60 Tagen - wir halten Sie auf dem Laufenden!

Das Memorandum of Understanding der EVite-Plattform ist bei der Mobilitätsakademie erhältlich. Es verlangt, dass die unterzeichnende Organisation innert eines Jahres einen verbindlichen Plan zum Aufbau von mindestens fünf Schnellladestationen vorlegt. Das Memorandum of Understanding ist ebenfalls online verfügbar: http://www.forum-elektromobilitaet.ch/home/engagement/evite.html.

Die Mobilitätsakademie

Seit 2008 befasst sich die Mobilitätsakademie mit Fragen zur Zukunft der Mobilität. Als Denkfabrik und Trendtransferstelle hat sie seit ihrer Gründung durch den TCS zahlreiche Initiativen unternommen um jene technischen und sozialen Innovationen im Schweizer Mobilitätssektor besser zu verankern, die einen wesentlichen Beitrag zur sozialen, ökonomischen und ökologischen Nachhaltigkeit leisten. In Partnerschaft mit öffentlichen und privaten Akteuren aus der gesamten Schweiz, konnte sich die Mobilitätsakademie in den vergangenen Jahren in unterschiedlichen Mobilitätsbereichen durch ein erfolgreiches Agenda-Setting etablieren - von der Elektromobilität, über die Altersmobilität, bis hin zu den neuen Trends innerhalb der Kollaborativen Mobilität.

Kontakt:

Mobilitätsakademie, Dr. Manfred Josef Pauli, Stv. Geschäftsführer
Swiss eMobility,
Tel.: +41 58 827 34 13,
E-Mail: manfredjosef.pauli@tcs.ch

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