Landesindex der Konsumentenpreise im Februar 2002
Bern (ots)
Stabiles Preisniveau
Der vom Bundesamt für Statistik (BFS) berechnete Landesindex der Konsumentenpreise verharrte im Februar 2002 unverändert auf dem Stand von 101,4 Punkten (Mai 2000 = 100). Innert Jahresfrist betrug die Teuerung 0,7 Prozent, verglichen mit Jahresraten von 0,5 Prozent im Januar 2002 und von 0,8 Prozent im Februar 2001. Der Anstieg der Jahresteuerung trotz stabilem Index lässt sich rechnerisch mit dem so genannten Basiseffekt erklären (Monatsveränderung 0,0 Prozent im Februar 2002 und -0,1 Prozent im Februar 2001).
Gegensätzliche Preisbewegungen
Das insgesamt stabile Preisniveau im Februar 2002 resultiert einerseits aus tieferen Indexziffern für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke (-0,1%) und für Wohnen und Energie (-0,1%), anderseits aus dem steigenden Gruppenindex für Sonstige Waren und Dienstleistungen (+0,9%). Der Index für Verkehr bleibt unverändert. In den übrigen acht Bedarfsgruppen fanden im Berichtsmonat keine Preiserhebungen statt.
Tiefere Preise für Importgüter
Wie das Bundesamt für Statistik weiter mitteilt, erhöhte sich das Preisniveau im Vergleich zum Vormonat bei den Inlandgütern um 0,1 Prozent, während es sich bei den Importgütern, insbesondere infolge der rückläufigen Preise für Heizöl, um 0,4 Prozent ermässigte. Innert Jahresfrist verzeichneten die Inlandgüter eine durchschnittliche Preissteigerung um 1,8 Prozent, die Importprodukte dagegen eine Preisreduktion um 2,6 Prozent.
Details der Preisentwicklung im Februar 2002
Innerhalb des insgesamt rückläufigen Bereichs Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke verbilligten sich hauptsächlich Schokolade, Kalb- und Schweinefleisch, Wurstwaren und Fruchtgemüse. Teurer wurden dagegen vor allem Wurzelgemüse und Kernobst.
Die leichte Abnahme des Indexes für Wohnen und Energie ist in erster Linie die Folge der tieferen Heizölpreise (Stichtag 1. Februar). Diese sanken gegenüber dem Vormonat um 7,7 Prozent und gegenüber dem Vorjahr um 15,1 Prozent. Hingegen erhöhte sich der Mietpreisindex gegenüber der Vorerhebung im November 2001 um 0,2 Prozent. Das gesamtschweizerische Mietzinsniveau lag damit um 1,5 Prozent über jenem vor Jahresfrist.
In der Gruppe Verkehr wurden nur die Treibstoffpreise erhoben. Sie blieben praktisch stabil im Vergleich zum Vormonat, befinden sich aber immer noch um 7,3 Prozent unter dem Stand des Vorjahres.
Der Anstieg der Indexziffer für Sonstige Waren und Dienstleistungen ist auf höhere Preise für Finanzdienstleistungen (vor allem Seniorenkonto), Toilettenartikel, Coiffeurleistungen sowie gestiegene Tarife für Kinderkrippe und Zeitungsinserate für private Personen zurückzuführen.
Verkettung mit früheren Indexreihen
Die früheren, rechnerisch mit der aktuellen Indexziffer verknüpften Reihen ergeben für den Februar 2002 Indizes von 107,6 Punkten auf der Basis Mai 1993=100, von 149,0 Punkten auf der Basis Dezember 1982=100, von 185,8 Punkten auf der Basis September 1977=100 und von 313,2 Punkten auf der Basis September 1966=100.
Kontakt:
Gilbert Vez
BFS, Sektion Preise und Verbrauch,
Tel. +41/32/713'69'00
Weiterführende Informationen finden Sie auf der Homepage des BFS
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