Produzenten- und Importpreisindex im Februar 2002
Neuenburg (ots)
Weiterhin tieferes Preisniveau als im Vorjahr: -1,5 Prozent
Der vom Bundesamt für Statistik (BFS) berechnete Gesamtindex der Produzenten- und Importpreise ging im Februar 2002 gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent zurück. Damit setzte sich die seit der Mitte des letzten Jahres anhaltende sinkende Tendenz fort. Der Index erreichte den Stand von 95,5 Punkten (Basis Mai 1993 = 100). Verantwortlich für den Rückgang im Februar waren die um 0,4 Prozent tieferen Preise der inländischen Produzenten. Die Importpreise blieben dagegen gegen-über dem Vormonat stabil. Das Preisniveau des Gesamtangebots lag um 1,5 Prozent tiefer als vor einem Jahr, wobei dies vor allem auf die innert Jahresfrist um 4,1 Prozent gesunkenen Importpreise zurückzuführen ist.
Rückgang der Inlandpreise unter dem Einfluss tieferer Schlachttier- und Fleischpreise
Der vom Bundesamt für Statistik berechnete Produzentenpreisindex ging im Februar 2002 gegenüber dem Vormonat um 0,4 Prozent zurück. Der Haupteinfluss kam dabei von Preisrückgängen bei Schlachttieren und Fleisch. Der Stand des Indexes liegt bei 95,4 Punkten (Basis Mai 1993 = 100). Gegenüber dem Vorjahr lag das Preisniveau ebenfalls um 0,4 Prozent tiefer. Der Index zeigt die Entwicklung der Ab-Werk-Preise für die im Inland hergestellten Produkte. Dienstleistungen sind darin nicht berücksichtigt.
Tiefere Preise gegenüber dem Vormonat registrierte man neben Schlachttieren und Fleisch insbesondere für Rohmilch, Baumwollgarne, Papier, Papierprodukte und Druckereierzeugnisse. Dasselbe gilt für Mineral-ölprodukte, anorganische Erzeugnisse, Chemiefasern, Stahl, Aluminiumprodukte, Elektrizität und Gas. Preiserhöhungen wiesen demgegenüber Bekleidung, Düngemittel, Lacke und Farben, pharmazeutische Produkte, Ziegeleiprodukte und Betonwaren auf.
Im Durchschnitt stabile Importpreise
Der vom Bundesamt für Statistik berechnete Importpreisindex blieb im Februar 2002 gegenüber dem Vor-monat stabil. Sein Stand liegt bei 95,6 Punkten (Basis Mai 1993 = 100). Im Jahresvergleich stellte man einen Rückgang um 4,1 Prozent fest. Der Importpreisindex wird ergänzend zum Produzentenpreisindex erhoben und zeigt die Entwicklung der Ab-Zoll-Preise für ausgewählte importierte Produkte.
Preisrückgänge gegenüber dem Vormonat beobachtete man bei Oberbekleidung, Papier (inkl. Papierroh-stoffe), Treibstoff und Heizöl. Sinkende Preise zeigten auch Gummi- und Kunststoffprodukte, Flachglas, Stahlrohre und Aluminiumhalbzeug. Steigende Preise verzeichneten Rohbaumwolle, Zitrusfrüchte, Bananen, Kaffee, Nahrungsmittel, Lederbekleidung, rostfreier Stahl, Rohaluminium sowie Kupfer und Produkte daraus.
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