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Detailhandelsumsätze im April 2005

(ots)

Detailhandelsumsätze im April 2005

Anstieg um 2,4%
Nach den provisorischen Ergebnissen des Bundesamtes für Statistik 
(BFS) verzeichneten die wertmässigen Detailhandelsumsätze (ohne 
Motorfahrzeuge, Treib- und Brennstoffe) im April 2005 im Vergleich 
zum entsprechenden Vorjahresmonat eine Zunahme um 2,4%. Dies 
entspricht einer realen (teuerungsbereinigten) Steigerung um 2,7%. 
Im März 2005 waren die nominalen Umsätze um 1,2% und im April 2004 
um 1,9% gestiegen. Der April 2005 wies zwei Verkaufstage mehr auf 
als der April 2004, was die Entwicklung der Umsätze stark prägte. 
Verkaufstagsbereinigt ergab sich im Berichtsmonat eine 
Umsatzverringerung um nominal 5,5% und real um 5,2%. Die Resultate 
wurden auch durch die Tatsache beeinflusst, dass in diesem Jahr das 
umsatzstarke Osterfest auf den Monat März fiel, während es im Jahr 
zuvor im April gelegen war. Kumuliert man die Umsätze von März und 
April 2005 gegenüber der Periode März-April 2004 ergibt sich eine 
Umsatzsteigerung pro Verkaufstag um nominal 2,3% und real 2,5%. 
Aufgrund des Entlastungsprogramms 2003 des Bundesrates sah sich das 
Bundesamt für Statistik (BFS) gezwungen, auf gewisse Aktivitäten zu 
verzichten. Dazu gehört auch die Detailhandelsumsatzstatistik (DHU). 
Angesichts der Bedeutung dieser Statistik war es undenkbar, sie 
einfach ohne weiteres aufzuheben. Das BFS hat diese Aufgabe ab April 
2005 deshalb in vereinfachter Form der Konjunkturforschungsstelle 
(KOF) der ETH Zürich anvertraut, veröffentlicht aber weiterhin 
selbst die Resultate. Ab jetzt sind die Branchen Detailhandel und 
Reparaturen von Motorfahrzeugen sowie Detailhandel von Treib- und 
Brennstoffen nicht mehr Teil dieser Erhebung. Dank des reduzierten 
Umfangs der Stichprobe können Kosten eingespart werden. Die Höhe 
dieser Einsparungen ist beträchtlich, da die Erhebung ab jetzt mit 
der qualitativen Erhebung der KOF zum Detailhandel verknüpft wird. 
Die Ergebnisse vom April 2005 erscheinen mit zwei Wochen Verspätung, 
weil die DHU an die KOF übertragen wurde. Wir danken für Ihr 
Verständnis. Umsatzwachstum in der Mehrheit der Warengruppen Die 
nominale Umsatzentwicklung in den drei Hauptgruppen verlief 
unterschiedlich: Während die Gruppe „Nahrungsmittel, Getränke, Tabak 
und Raucherwaren“ eine Einbusse von 4,2% verzeichnet, ist der Umsatz 
der Gruppe „Bekleidung, Schuhe“ und der „Übrigen Gruppen“ um 1,5% 
bzw. 6,7% gestiegen. Umsatzsteigerungen (+13,2%) erzielte 
insbesondere die Gruppe „Unterhaltungs- und Büroelektronik“, die im 
Vormonat noch eine Einbusse von 7,7% aufwies. Eine deutlich positive 
Entwicklung vermelden auch die Gruppen „Wohnungseinrichtung“ 
(+10,6%), „Gesundheit, Körperpflege, Schönheit“ (+8,8%) und „Küche, 
Haushalt“ (+8,1%). Aufgrund des immer noch hohen Preisniveaus 
erzielte auch die Gruppe „Tabak und Raucherwaren“ eine 
Umsatzsteigerung von 6%. Den stärksten Umsatzeinbruch verzeichneten 
die Gruppen „Nahrungsmittel“ und „Getränke“ (je -4,9%), gefolgt von 
der Gruppe „Do-it-yourself, Freizeit“ (-2,5%). Positive Ergebnisse 
in fast allen Wirtschaftszweigen… Mit Ausnahme des Fachdetailhandels 
in Verkaufsräumen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren, 
deren Umsatz um 9% gesunken ist, erzielten alle anderen 
Wirtschaftszweige ein Umsatzwachstum. Den stärksten Anstieg (+9,3%) 
verzeichnete der Fachhandel mit pharmazeutischen, medizinischen und 
Schönheitsprodukten. ... und in allen Betriebsgrössen Untersucht man 
die Ergebnisse nach Betriebsgrösse, stellt man fest, dass die 
Umsatzentwicklung in allen Kategorien positiv war. Dabei konnten die 
Kleinunternehmen (weniger als 15 Vollzeitstellen) mit +3% das 
grösste Wachstum verbuchen, während die mittleren (15 bis 45 
Vollzeitstellen) und die Grossunternehmen (mehr als 45 
Vollzeitstellen) beide einen Umsatzanstieg von 2,1% verzeichneten. 
Leichter Umsatzanstieg in den ersten vier Monaten 2005 Die 
kumulierten Umsätze seit Beginn des Jahres haben den Negativtrend zu 
Jahresanfang 2005 umgekehrt: Im Vergleich zur selben 
Vorjahresperiode (2004) sind sie in den ersten vier Monaten des 
laufenden Jahres nominell um 0,2% gestiegen – allerdings nicht bei 
allen Hauptgruppen und nicht im selben Masse: Während die Gruppe 
„Nahrungsmittel, Getränke, Tabak und Raucherwaren“ eine 
Umsatzeinbusse von 1,2% in Kauf nehmen musste, konnte die Gruppe 
„Bekleidung, Schuhe“ ein Wachstum von 1,5% verbuchen. Bei den 
„Übrigen Gruppen“ stagnierte die Entwicklung (0%). Auch real stiegen 
die kumulierten Umsätze gesamthaft leicht an (+0,2%). Aber auch hier 
zeigen die drei Hauptgruppen kein einheitliches Bild: Die Gruppe 
„Nahrungsmittel, Getränke, Tabak und Raucherwaren“ weist eine 
Abnahme um 1,6% auf, während die Gruppe „Bekleidung, Schuhe“ auch 
unter diesem Gesichtspunkt einen Anstieg von 1,2% verbuchen kann. In 
den „Übrigen Gruppen“ ging der reale kumulierte Umsatz um 2,1% 
zurück.
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Auskunft:
Fabia Ndiaye-Laini, BFS, Sektion Monetäre Unternehmensstatistik, 
Tel.: 032 713 61 69
Pressestelle BFS, Tel.:032 713 60 13; Fax: 032 713 63 46
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Mail:  order@bfs.admin.ch
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