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Regierungsrat Hansjörg Frick an der Sondersession der UNO-Generalversammlung über HIV/Aids

Vaduz (ots)

Am 27. Juni ging in New York die
Sondersession der Generalversammlung der Vereinten Nationen über 
HIV/AIDS zu Ende. Regierungsrat Hansjörg Frick sprach am 25. Juni 
in der Debatte zu diesem Thema, Botschafterin Claudia Fritsche, 
Ständige Vertreterin Liechtensteins bei den Vereinten Nationen in 
New York, nahm an einer Gesprächsrunde über HIV/AIDS und 
Menschenrechte teil. Nach langwierigen Verhandlungen einigten 
sich die UNO-Mitgliedstaaten auf eine Absichtserklärung über 
HIV/AIDS mit dem Titel "Globale Krise - globales Handeln". Diese 
Erklärung legt gemeinsame Grundsätze und Zielsetzungen der 
Staatengemeinschaft für die kommenden Jahre fest und konzentriert 
sich auf die wesentlichsten Themen in der HIV/AIDS-Bekämpfung, 
u.a. Forschung und Entwicklung, Menschenrechte, Prävention und 
notwendige Geldmittel.
Sowohl in den Verhandlungen zum Schlussdokument als auch bei 
der Frage der Teilnahme der Zivilgesellschaft - insbesondere von 
Organisationen, welche sich für die Rechte von Homosexuellen 
einsetzen - ergaben sich schwierige Diskussionen mit vor allem 
islamischen Ländern, in welchen Homosexualität strafbar ist. 
Diese Kontroversen konnten aber in allen Teilen der 
Absichtserklärung beigelegt werden, so dass diese zum Schluss mit 
Konsens verabschiedet wurde. Die Vereinten Nationen betraten mit 
dieser Sondersession Neuland, indem sie sich zum ersten Mal des 
komplexen Themas HIV/AIDS annahmen. Angesichts der ideologischen 
und kulturellen Unterschiede, welche die Mitgliedschaft der 
Vereinten Nationen zusammenbringt, ist die Verabschiedung der 
Absichtserklärung ein bemerkenswerter Erfolg.
Ein wichtiger "Nebeneffekt" der Sondersession war die 
Aufmerksamkeit, welche dieses Thema in einer weiten 
Oeffentlichkeit gefunden hat - angesichts des weitverbreiteten 
Missverständnisses, dass die weltweite AIDS-Krise überstanden 
sei, ist dies ein wichtiges Ergebniss: Tatsache ist vielmehr, 
dass sich das HI-Virus mit enormer Geschwindigkeit 
weiterverbreitet - in erster Linie in Afrika, zunehmend aber auch 
in anderen Regionen. Für bestimmte Länder wird aufgrund der 
Seuche ein Verlust von 40 Prozent des Bruttosozialprodukts für 
die nächste Generation vorhergesagt.
Für den von Generalsekretär Kofi Annan ins Leben gerufenen 
globalen Fonds zur Bekämpfung von HIV/AIDS wurden verschiedene 
finanzielle Beiträge angekündigt, darunter 200 Millionen USD von 
den USA, 110 Millionen USD von Norwegen und 200 Millionen USD von 
Grossbritannien. Der Fonds wird des weiteren Beiträge sowohl von 
Stiftungen als auch von Privatpersonen erhalten. Die Regierung 
wird in nächster Zeit betreffend die finanzielle Beteiligung 
Liechtensteins am Fonds entscheiden.
Kontakt
Presse- und Informationsamt des Fürstentums Liechtenstein (pafl), 
Tel. +423/236 67 22, Fax +423/236 64 60

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  • 29.06.2001 – 11:42

    Wiederholung der Landtagssendung

    Vaduz (ots) - Die Tonübertragung der Landtagssitzung vom Mittwoch und Donnerstag, 27./28. Juni 2001, wird am Samstag und Sonntag, 30. Juni/1. Juli 2001, nochmals im Landeskanal ausgestrahlt. Die Wiederholung beginnt an beiden Tagen um 8.30 Uhr. Die Zeittafel mit der Abfolge der behandelten Traktanden kann im Teletext abgerufen werden. ots Originaltext: pafl Internet: www.newsaktuell.ch Kontakt: Presse- und Informationsamt des Fürstentums Liechtenstein (pafl), Tel. ...

  • 29.06.2001 – 11:40

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