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Fitness, Power und Mobilität aus der Steckdose

Vaduz (ots)

Neue Massstäbe in Sachen Fitness und Mobilität: Die
Regierung wird - vorbehaltlich der Zustimmung des Landtages - ab
Frühjahr 2002 den Kauf von Elektrofahrrädern und Elektroscootern
aktiv fördern. Liechtensteins Bevölkerung soll damit einen
wesentlichen Anreiz bekommen, bei der Bewältigung von kürzeren
Distanzen oder beim Weg zur Arbeit auf das eigene Auto zu verzichten.
Für den Kauf eines Elektrofahrrades möchte die Regierung 1500 Franken
vergüten, Elektroroller sollen mit einem staatlichen Beitrag von 2500
Franken subventioniert werden.
«Mit der Subventionierung von Elektrofahrrädern und -scootern will
die Regierung einen aktiven Beitrag zur Förderung der Gesundheit, zur
Entlastung des Individualverkehrs und zu einer massiven Reduktion von
Lärm und Abgasen leisten», fasste Regierungschef-Stellvertreterin
Rita Kieber-Beck die wesentlichsten Vorteile der künftigen
Subventionierung von Elektrofahrrädern und -scootern zusammen.
200'000 Franken für erste Phase
Für das Jahr 2002 stellt die Regierung einen Betrag von 200'000
Franken bereit, um möglichst viele Einwohnerinnen und Einwohner
Liechtensteins beim Kauf eines Elektrofahrrades oder -scooters
berücksichtigen zu können. «Bei positiver Resonanz kann ich mir
durchaus vorstellen, die Subventionsmöglichkeiten auch im Jahr 2003
fortzusetzen», erklärte Verkehrsministerin Rita Kieber-Beck.
Die Studie «Pendlerverkehrsmodell Liechtenstein» kommt in ihrem
Resultat zum Schluss, dass lediglich 6 Prozent der Arbeitnehmerinnen
und Arbeitnehmer mit dem Fahrrad oder zu Fuss zur Arbeit gehen,
obwohl der Arbeitsplatz in vielen Fällen nicht sehr weit vom Wohnort
entfernt liegt. «Dies verursacht einen hohen Anteil von Binnenverkehr
in unserem Land», so die Regierungschef-Stellvertreterin.
Umdenken in Richtung Umweltbewusstsein
Der vermehrte Einsatz von Elektrofahrrädern und -scootern kann
einen nicht unwesentlichen Beitrag zum Umdenken in Richtung eines
umweltfreundlichen Verkehrs auf dem liechtensteinischen Strassennetz
leisten. Mit der Gewährung von grosszügigen Subventionen für
Elektrofahrräder und -scooter soll dieser umweltbewusste Gedanke
nachhaltig gefördert werden. Ein Elektrofahrrad oder -scooter
verursacht kaum Lärm, ist wirtschaftlich, entlastet den Nahverkehr,
fördert die Gesundheit, reduziert den motorisierten Individualverkehr
und kann auch eine positive Verkehrsmittelwahlverschiebung zugunsten
des Fahrrades bewirken.
Saft aus der Steckdose
Elektrofahrräder und -scooter können sehr einfach zuhause oder vor
dem Büro betankt werden. An jeder Steckdose kann die nötige Energie
günstig und umweltfreundlich bezogen werden. Gleichzeitig bietet die
Wahl eines Elektrozweirades auch interessante Sparmöglichkeiten für
den Endkunden: ein Mal «Volltanken» kostet ca. 10 Rappen.
Durch die Subventionierung von Elektroscootern soll zudem erreicht
werden, dass auch Jugendliche, die in ihrer Freizeit gerne mobil
sind, sich mit dem Umweltgedanken befassen. Der Betrieb eines
Elektroscooters bringt im Vergleich zu einem Benzinmodell deutlich
Vorteile. «Weniger Lärm, weniger Kosten und weniger Abgase durch das
Tanken aus der Steckdose», so Rita Kieber-Beck. Des Weiteren kommt
dazu, dass bedingt durch die grosszügigen Subventionen von
Elektroscootern auch der Anschaffungspreis deutlich unter
vergleichbaren Benzinrollern liegt. Ein Spareffekt zugunsten der
Subventionsnehmer ergibt sich also nicht nur bei der Anschaffung,
sondern auch bei regelmässigem Betrieb des Elektorscooters.
Planmässig soll die erste Phase der Subventionierung am 30. April
2002 beginnen. Der Zeitpunkt kommt damit genau richtig zum Start in
die neue Fahrradsaison.
Angebot fortlaufend aktualisieren
Zu einem späteren Zeitpunkt, sobald Elektorfahrräder und -scooter
in Liechtenstein etabliert sind, sollen zudem an vielen öffentlichen
Plätzen, Bushaltestellen oder Ballungszentren so genannte
Elektrotankstellen entstehen, an welchen gratis getankt werden kann.
Um diese moderne, umweltschonenden und innovative Idee breit
abstützen zu können, sollen seitens der Regierung Sponsoren geworben
werden, die sich für Fitness, Power und Mobilität stark machen
wollen.

Kontakt:

Ressort:
Verkehr/Regierungschef-Stellvertreterin Rita Kieber-Beck

Sachbearbeitung:
Ressort Verkehr
Tel. +423/236'60'21

Presse- und Informationsamt
des Fürstentums Liechtenstein (pafl)
Tel. +423/236'67'22
Fax +423/236'64'60
Internet: www.presseamt.li
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