Beiträge Liechtensteins an das IKRK
Vaduz (ots)
Die Regierung hat in ihrer Sitzung vom 28. Mai 2002 Beiträge von insgesamt 250'000 Franken an Hilfsprogramme des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz in der Russischen Föderation, in der Demokratischen Volksrepublik Kongo, in Angola, in Kolumbien, im Sudan, in Afghanistan sowie in Israel und den besetzten Gebieten und Autonomiegebieten beschlossen.
An das Hilfsprogramm in der Russischen Föderation wird ein Beitrag von 50'000 Franken geleistet. Das IKRK unterstützt im Nordkaukasus die Vertriebenen und Verwundeten sowie verschiedene Bevölkerungsgruppen, die unter den Folgen der verschiedenen bewaffneten Zusammenstösse und Kriege der letzten Jahre zu leiden haben.
Ein Beitrag von 50'000 Franken geht an das Hilfsprogramm in Israel, den besetzten Gebieten und den Autonomiegebieten. Das IKRK ist vor allem darum bemüht, die Achtung des humanitären Völkerrechts, namentlich der Vierten Genfer Konvention über den Schutz der Zivilbevölkerung in Kriegszeiten und unter Besatzung, sicherzustellen.
Ein weiterer Beitrag von 20'000 Franken wird für das Hilfsprogramm in der Demokratischen Volksrepublik Kongo zur Verfügung gestellt. Das IKRK leistet dort Soforthilfe für die von diesem Konflikt betroffenen Bevölkerungsgruppen, um ihr Überleben sicherzustellen und ihnen ihre Eigenständigkeit zurückzugeben. Ferner unterstützt das IKRK die Behörden im Bereich der ärztlichen Versorgung der Kriegsverletzten und der Zivilbevölkerung.
Zudem wird ein Beitrag von 30'000 Franken für das Hilfsprogramm in Angola bereit gestellt. In den grösseren Städten der Gebiete Huambo, Kuito und Caala führt das IKRK Programme für die ärztliche/medizinische Grundversorgung durch, unterstützt den Aufbau der chirurgischen und pädiatrischen Abteilungen der Spitäler und sorgt für die Behandlung von Tausenden von Behinderten in den drei vom IKRK unterstützten Prothetik/Orthetik-Zentren sowie für den Auf-/Ausbau von Wasserleitungen und Sanitätseinrichtungen.
Mit dem Beitrag von 20'000 Franken an das Hilfsprogramm in Kolumbien sollen die Aktivitäten des IKRK in diesem Land unterstützt werden. Das IKRK bemüht sich, bei allen bewaffneten Gruppen und bei den Behörden eine bessere Achtung des humanitären Völkerrechts - speziell im Bezug auf Nichtkombattanten - zu erwirken. Ferner leistet es Soforthilfe für Vertriebene und sonstige Opfer des Konflikts.
Für den Sudan wird dem IKRK ein Beitrag von 30'000 Franken zur Verfügung gestellt. Das IKRK leistet medizinische Unterstützung für Kriegsverwundete und überprüft die Bedingungen von Personen, die im Zusammenhang mit dem Konflikt festgehalten werden.
Ein weiterer Beitrag von 50'000 Franken geht an das Hilfsprogramm des IKRK in Afghanistan, wo die Schwerpunkte der IKRK-Tätigkeiten auf dem Schutz der Bevölkerung und den Soforthilfsaktionen zugunsten der Vertriebenen und der Ansässigen in den von Dürren und Krieg am meisten betroffenen Gegenden liegen.
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