Tous Actualités
Suivre
Abonner Fürstentum Liechtenstein

Fürstentum Liechtenstein

Letzetunnel: Nein zu Mehrverkehr in Liechtenstein

Vaduz (ots)

Interpellation betreffend den Letzetunnel verabschiedet
Die Regierung untermauert in der gestern Dienstag
verabschiedeten Interpellationsbeantwortung betreffend den
Letzetunnel die klare Ablehnung gegenüber dem Vorarlberger Projekt,
sofern dieses Mehrverkehr für Liechtenstein mit sich bringt. Seitens
der Regierung besteht keine Bereitschaft, allfälligen Mehrverkehr,
der durch das Projekt Letzetunnel generiert würde, durch
Liechtenstein abzuführen. Zudem wird Liechtenstein sämtliche
Interventionsmöglichkeiten gegenüber dem Projekt ausschöpfen.
In der Interpellationsbeantwortung betreffend den Letzetunnel
untermauert die Regierung einerseits ihre klare Haltung gegenüber dem
Vorarlberger Projekt und zeigt zudem die zahlreichen
Interventionsmöglichkeiten auf, welche im Laufe der
Projektierungsphase ausgeschöpft werden.
Regelmässige Kontakte
Sowohl auf Regierungs- als auch auf Beamtenebene stehen
Liechtenstein und Vorarlberg in ständigem Kontakt und pflegen einen
intensiven Meinungsaustausch. Nicht nur auf formeller Ebene -
beispielsweise den offiziellen Besuchen - sondern auch durch
informelle Kontakte nutzt die Regierung die Möglichkeiten, in
konstruktivem Dialog die Sichtweise Liechtensteins kontinuierlich zu
untermauern und somit die Interessen der Bevölkerung zu vertreten.
Verkehrsministerin Rita Kieber-Beck stellte die Haltung
Liechtensteins gegenüber dem Projekt Letzetunnel erneut vor und
betonte, dass Vorarlbergs Landesregierung bereits mehrfach mit den
Anliegen Liechtensteins konfrontiert wurde. Regierungschef-
Stellvertreterin Kieber-Beck: «Die für das Projekt Letzetunnel
verantwortliche Landesregierung Vorarlbergs wurde unsererseits
ersucht, in die Projektplanung geeignete verkehrsadministrative
Massnahmen einzubinden, welche den Interessen Liechtensteins
entsprechen». Entsprechende Vorschläge oder eine Stellungnahme
Vorarlbergs erwartet die Regierung. Die angesprochenen
verkehrsadministrativen Massnahmen sollen gegen ein latent
vorhandenes Mehrverkehrs-Potenzial in die Erwägungen einfliessen.
Oberstes Ziel der Regierung im Zusammenhang mit dieser klaren
Forderung an Vorarlberg ist der Schutz der liechtensteinischen
Bevölkerung.
Öffentlicher Verkehr: Ausgezeichnete Zusammenarbeit
Im Gegensatz zum Projekt Letzetunnel, wo die Haltung
Liechtensteins und Vorarlbergs aufgrund unterschiedlicher
Interessenslagen auseinanderklaffen, forciert die Regierung innerhalb
der Region die Zusammenarbeit im Bereich des Öffentlichen Verkehrs.
Zusammen mit den angrenzenden Schweizer Kantonen und auch mit
Vorarlberg wurden bereits bestens funktionierende Lösungen
ausgearbeitet, welche die Region grenzüberschreitend näher
zusammenwachsen lässt. Liechtenstein wird auch weiterhin Hand für
Projekte des grenzüberschreitenden Öffentlichen Verkehrs bieten,
welche der Bevölkerung zugute kommen. In diesem Zusammenhang schätzt
Liechtenstein die Bemühungen Österreichs, das über 10 Milliarden Euro
zur Verbesserung des Schiennetzes bereitgestellt hat. Von diesen
Verbesserungsmassnahmen soll auch das ÖBB-Netz profitieren, welches
unser Land durchquert.

Kontakt:

Peter Kindle
Mitarbeiter der Regierung
Tel. +423/236'60'21

Presse- und Informationsamtes
des Fürstentums Liechtenstein (pafl)
Tel. +423/236'67'22
Fax +423/236'64'60
Internet: http://www.presseamt.li
Nr. 400

Plus de actualités: Fürstentum Liechtenstein
Plus de actualités: Fürstentum Liechtenstein
  • 21.08.2002 – 13:36

    Regierung verabschiedet Agrarpaket 2001

    Vaduz (ots) - Die Regierung hat den Bericht und Antrag zum Agrarpaket zuhanden des Landtags verabschiedet. Mit dem Agrarpaket 2001 (APFL 2001) setzt die Regierung ihre grundlegende Stossrichtung in der Agrarpolitik fort, indem sie die geänderten Rahmenbedingungen in der Landwirtschaft berücksichtigt. Im Zuge des Agrarpaketes 2001 werden Regelungen in verschiedenen Bereichen der Agrarpolitik angepasst. Die ...

  • 20.08.2002 – 17:22

    Überschwemmungen in Europa - Liechtensteiner im Einsatz in der Tschechischen Republik

    Vaduz (ots) - Der liechtensteinische Bauingenieur Alfred Gstöhl aus Eschen wird sich an einer Hilfsaktion des Schweizerischen Korps für humanitäre Hilfe (SKH) beteiligen. Er reiste am Dienstag, den 20. August, für etwa eine Woche in die vom Hochwasser betroffenen Gebiete in der Tschechischen Republik. Seine Aufgabe wird vor allem darin bestehen, die Verteilung ...