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10. Dezember - Tag der Menschenrechte

Vaduz (ots)

In Erinnerung an die Verabschiedung der Allgemeinen
Erklärung der Menschenrechte im Jahr 1948 wird der 10. Dezember
weltweit als Tag der Menschenrechte begangen. Während die Standards
im Bereich der Menschenrechte in den folgenden Jahren kontinuierlich
weiterentwickelt wurden, stellt die Allgemeine Erklärung der
Menschenrechte weiterhin das Kernstück des internationalen
Menschenrechtsschutzes dar. Liechtenstein behandelt den
internationalen Schutz der Menschenrechte als einen Schwerpunkt
seiner Aussenpolitik, insbesondere im Rahmen internationaler
Organisationen wie den Vereinten Nationen und dem Europarat.
Dieses Jahr kommt dem Tag der Menschenrechte für Liechtenstein
zusätzliche Bedeutung zu: Der Ständige Vertreter bei den Vereinten
Nationen in New York, Botschafter Christian Wenaweser, führte den
Vorsitz über den Dritten Ausschuss der Generalversammlung, welcher
Menschenrechte als einen seiner thematischen Schwerpunkte aufweist.
Die reguläre Session des Ausschusses, deren Ergebnisse am 17.
Dezember formalisiert werden, wies unter anderem folgende Höhepunkte
auf: Verabschiedung eines Zusatzprotokolls zur Folterkonvention,
welches ein System von Gefängnisbesuchen einrichtet und dadurch
Folterpraktiken verhindern soll. Erarbeitung eines Mandats für den
Hochkommissar für Menschenrechte zur Überprüfung der Vereinbarkeit
von Massnahmen zur Terrorismusbekämpfung und Menschenrechtsstandards
und schliesslich die Verabschiedung eines Mandats zuhanden des
UN-Sekretariats, um mit der kambodschanischen Regierung Verhandlungen
über die Errichtung eines Tribunals zur strafrechtlichen Verfolgung
des Genozid durch die Roten Khmer zu führen.
Unter dem liechtensteinischen Vorsitz konnten damit sehr wichtige
Ergebnisse im Menschenrechtsbereich erzielt werden. Dieser Vorsitz
stellt den Höhepunkt des langjährigen Engagements Liechtensteins für
die Menschenrechte und einen weiteren Schritt in der Entwicklung
eines eigenständigen Profils bei den Vereinten Nationen dar. Heute
gibt Botschafter Christian Wenaweser in New York ein Mittagessen zu
Ehren des neuen Hochkommissars für Menschenrechte, Sergio de Mello,
der am 12. September 2002 die Nachfolge von Mary Robinson übernommen
hat. Der Hochkomissar hat bereits sein Interesse an einem offiziellen
Besuch in Liechtenstein ausgedrückt.

Kontakt:

Presse- und Informationsamtes
des Fürstentums Liechtenstein (pafl)
Tel. +423/236'67'22
Fax +423/236'64'60
Internet: http://www.presseamt.li

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