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pafl: Gemeinsames Bekenntnis zu einer aktiven Umweltpolitik

Vaduz, 5. Oktober (pafl) -

(ots)

Die Umweltminister der vier deutschsprachigen Länder Deutschland, Liechtenstein, Österreich und Schweiz haben sich in Vaduz für eine aktive Umweltpolitik auf nationaler wie auf internationaler Ebene ausgesprochen. Die Alpenkonvention war ebenso wichtiger Gegenstand der Gespräche.

Eine gesunde Umwelt ist unabdingbare
Grundlage für die Gesundheit des Menschen und eine florierende 
Wirtschaft. Naturnahe Landschaften mit einer reichen Artenvielfalt, 
stabilem Klima, reinem Wasser und sauberer Luft liegen den 
Umweltministern aus Deutschland, Liechtenstein, Österreich und der 
Schweiz am Herzen. An ihrem traditionellen Vierertreffen legten der 
deutsche Bundesminister Jürgen Trittin, Bundesrat Moritz Leuenberger 
aus der Schweiz und der liechtensteinische Umweltminister Hugo 
Quaderer sowie Generalsekretär Werner Wutscher, Generalsekretär des 
österreichischen Umweltministeriums, in Vertretung von 
Bundesminister Pröll, in Vaduz ein klares gemeinsames Bekenntnis zu 
einer aktiven Umweltpolitik ab. Die Bemühungen in den jeweiligen 
Ländern zur Verbesserung und Erhaltung einer menschenwürdigen Umwelt 
erhielten durch die gute grenzüberschreitende Zusammenarbeit immer 
wieder wertvolle Impulse und Unterstützung, betonten die Minister.
Die Umweltminister erörterten den Stand der Umsetzung der 
Emissionsverpflichtungen, die sich aus dem Kyoto-Protokoll ergeben. 
Besonderes Augenmerk widmeten sie dabei der grossen 
Nachfragesteigerung im Energiebereich. Die Minister erörterten die 
notwendigen Massnahmen zur Angebotserweiterung ebenso wie die 
unerlässliche Berücksichtigung der Entwicklungsszenarien für 
Treibhausgasemissionen. Sie sprachen sich für eine rasche 
Weiterentwicklung des Kyoto-Protokolles aus, um allen Akteuren 
frühzeitig die mittel- und langfristigen Handlungsperspektiven 
aufzeigen zu können.
Die Alpenkonvention zeigt mit dem Sekretariat in Innsbruck und 
seiner Aussenstelle in Bozen erste Konturen der praktischen 
Umsetzung, kamen Leuenberger, Quaderer, Trittin und Wutscher 
überein. Aufgrund der zunehmenden Häufigkeit und Intensität von 
Lawinen, Rutschungen und Überschwemmungen kommt gerade der von der 
Schweiz präsidierten Plattform für Naturgefahren als Netzwerk der 
zuständigen Fachstellen eine hervorragende Bedeutung zu. Einer 
Ausgestaltung der „Internationalen Partnerschaft für Berggebiete“, 
die anlässlich des Umweltgipfels von Johannesburg 2002 gegründet 
worden war, durch Informations- und Erfahrungsaustausch oder durch 
Unterstützung konkreter Projekte in den Karpaten, in den 
Kaukasusländern und in Zentralasien messen die Umweltminister 
aufgrund deren geografischer Lage und Gleichartigkeit der Probleme 
hohe Bedeutung bei.
Die Umweltminister sprachen sich für einen vorurteilsfreien, aber 
verantwortungsvollen Umgang mit der Gentechnik aus, insbesondere im 
Hinblick auf den Gesundheitsschutz und die Nahrungsmittelversorgung 
sowie den Forschungs- und Wirtschaftsstandort. Schliesslich kamen 
sie überein, wie dies beispielsweise im Rahmen der 
wasserwirtschaftlichen Zusammenarbeit im Gebiet Alpenrhein 
erfolgreich der Fall ist, Anstrengungen zu regionaler Zusammenarbeit 
in den verschiedenen umweltrelevanten Bereichen konkret zu 
unterstützen, wie dies beispielsweise im Rahmen der 
wasserwirtschaftlichen Zusammenarbeit im Gebiet Alpenrhein bereits 
erfolgreich der Fall ist.

Kontakt:

Dr. Felix Näscher
Amt für Wald, Natur und Landschaft
Tel. +423 236 64 00

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