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pafl: Liechtenstein unterstützt Studie zur Mikrokreditvergabe in Afghanistan

(ots)

Vaduz, 22. März (pafl) -

Die Regierung fällte im Januar
dieses Jahres den Entscheid, dem Büro der Vereinten Nationen für 
Drogen- und Kriminalitätsbekämpfung in Wien (UNODC) einen Beitrag 
von USD 200'000 für die Durchführung von Pilotprojekten zu gewähren. 
In ihrer Sitzung vom 21. März 2006 hat die Regierung nun 
beschlossen, 50'000 US-Dollar dieser Mittel für die Finanzierung 
einer Machbarkeitsstudie zur Mikrokreditvergabe in Afghanistan 
einzusetzen.
Da der Anbau von Opium in Afghanistan im Jahr 2005 um bemerkenswerte 
21 Prozent verringert werden konnte, ist die Förderung alternativer 
Einkommen für die betroffenen Bauern eine Priorität. Eine dringliche 
Aufgabe ist dabei das Angebot von Mikrokrediten, um den teilweise 
verschuldeten Landwirten den Umstieg auf den Anbau anderer Pflanzen 
zu ermöglichen. Die Wichtigkeit von Mikrokrediten für die ländliche 
Entwicklung, besonders im Hinblick auf die Kontrolle des 
Suchtmittelanbaus und die Förderung alternativer Einkommen, ist 
weithin anerkannt. Das UNODC hat mit der Vergabe von Mikrokrediten 
an Bauern, die ursprünglich Pflanzen zur Suchtmittelgewinnung 
kultiviert hatten, in der Andenregion und in Südostasien bereits 
erfolgreich gearbeitet. Die geplante Machbarkeitsstudie hat das 
Ziel, ein Projektdokument mit Richtlinien für die künftige 
Beteiligung des UNODC’s im Bereich der Mikrokredite in Afghanistan 
auszuarbeiten. Zunächst soll ein Überblick über die bereits 
existierenden Mikrokreditprogramme gewonnen werden, der dann den 
Ausgangspunkt für die Entwicklung von Empfehlungen für das Vorgehen 
des UNODC’s bilden soll.
Die Durchführung der Studie steht in engem Zusammenhang mit dem 
Entwicklungsprojekt des UNODC’s zur Förderung alternativer Einkommen 
in Afghanistan, welches ebenfalls von Liechtenstein unterstützt 
wird. Die Finanzierung der Machbarkeitsstudie zur Mikrokreditvergabe 
stellt daher eine wertvolle Ergänzung zum bisherigen 
liechtensteinischen Engagement für Afghanistan dar.

Kontakt:

Amt für Auswärtige Angelegenheiten
Andrea Hoch
Telefon +423 236 60 62

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