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pafl: Unterstützung für Programme des IKRK in Uganda und Kolumbien

(ots)

Vaduz, 6. Dezember (pafl) -

Die Regierung hat
beschlossen, dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) 
insgesamt 170'000 Franken zur Verfügung zu stellen. Je 50'000 
Franken gehen an Hilfsprogramme in Uganda und Kolumbien. Ein 
weiterer Beitrag von 70'000 Franken wird dem IKRK nicht-
zweckgebunden übergeben.
Das IKRK ist die grösste Partnerorganisation Liechtensteins in 
der Nothilfe. Die Regierung versucht bei der Auswahl der zu 
unterstützenden Länder vornehmlich jene zu berücksichtigen, die in 
den Medien wenig präsent sind und dementsprechend von der 
Öffentlichkeit nicht wahrgenommen werden. Ein gemeinsames Merkmal 
dieser so genannten "vergessenen Konflikte" ist die Schwierigkeit 
für Hilfsorganisationen, die nötigen finanziellen Mittel 
aufzutreiben. Sowohl für Kolumbien als auch für Uganda treffen diese 
Merkmale zu, wobei die internen bewaffneten Konflikte in beiden 
Ländern bereits seit Jahren oder Jahrzehnten andauern.
In Kolumbien werden aufgrund der Kämpfe zwischen den 
linksgerichteten Rebellen und den rechtsgerichteten Paramilitärs 
bezihungseise den Regierungstruppen jährlich mehrere Tausend 
Menschen, vornehmlich aus den ländlichen Gegenden, getötet oder 
gezwungen, ihre Häuser zu verlassen. Zentraler Aspekt bei diesem 
Konflikt ist der illegale Drogenanbau und die damit zusammenhängende 
Drogenkriminalität. Das IKRK ist darum bemüht, alle Parteien zur 
Einhaltung des internationalen humanitären Völkerrechts anzuhalten. 
Ferner kümmert sich das IKRK um inhaftierte Personen und stellt in 
den betroffenen Gebieten Nothilfe für intern Vertriebene bereit.
In Uganda lassen die jüngsten politischen Entwicklungen eine 
leise Hoffnung auf Besserung aufkommen. Die Regierung Ugandas hat im 
August 2006 mit der Rebellengruppe "Lord’s Resistance Army" einen 
Waffenstillstand vereinbart, der bisher grösstenteils eingehalten 
wurde. Die Entwaffnung der Rebellen gestaltet sich jedoch als 
schwierig und führt vielerorts zu neuen gewalttätigen Übergriffen. 
Immer noch leben in Uganda rund 2 Millionen intern Vertriebene in 
über 100 überfüllten Lagern.
Ein zusätzlicher Beitrag von 70'000 Franken wird dem IKRK nicht- 
zweckgebunden zugesprochen. Indem der Betrag nicht an ein 
spezifisches Programm gebunden wird, kann das IKRK ihn dort 
einzusetzen, wo der Bedarf am grössten ist. Für das IKRK sind solche 
Beiträge sehr willkommen, da es dadurch in der Lage ist, in 
Notsituationen flexibler und rascher zu handeln.

Kontakt:

Amt für Auswärtige Angelegenheiten
Domenik Wanger
Tel.: +423/236 60 63

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