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pafl: Anschnallen bitte!

(ots)

Vaduz, 22. Februar (pafl) -

Die in vielen Autos
integrierten Kindersitze entsprechen keiner Norm. Grundsätzlich darf 
keiner dieser Sitze mehr verwendet werden. Die Regierung weist 
darauf hin, beim Kauf von neuen Kindersitzen auf das Prüfzeichen "E" 
zu achten. Regierungsrat Martin Meyer: "Kinderrückhaltesysteme 
retten Leben. Achten Sie deshalb ganz genau auf das Prüfzeichen."
Sie haben rosige Wangen, ab und zu Flausen im Kopf und sind 
besonders süss, wenn sie im Kindersitz gemütlich schlafen. Dabei 
haben es die kleinen Mitfahrer im Auto gar nicht so leicht. Wer kann 
ihnen schon begreiflich machen, wie lange die Fahrt wirklich dauert 
und warum sie so lange angeschnallt sitzen bleiben müssen. Statistik 
ist eben nicht ihre Sache - obwohl sie Bände spricht: Die Hälfte 
aller Kinder, die im Strassenverkehr ums Leben kommen, ereilt der 
Tod in einem Pkw. Der Grund: Zwei Drittel aller Kinder fährt nicht 
oder nicht richtig gesichert.
"Ein Aufprall mit 50 Stundenkilometern entspricht einem Sturz aus 
dem vierten Stock", so Regierungsrat Martin Meyer. Zum Schutz der 
Kleinen hat der Gesetzgeber in Liechtenstein deshalb schon 1997 eine 
Kindersicherungspflicht in Kraftfahrzeugen erlassen: Kinder bis zum 
vollendeten 12. Lebensjahr oder Kinder, die kleiner als 150 cm sind, 
dürfen nur noch mitfahren, wenn sie durch eine geeignete und amtlich 
genehmigte Rückhalteeinrichtung gesichert werden. Ältere oder 
grössere Kinder müssen den regulären Gurt benutzen.
Richtiger Kindersitz verhindert schwere Verletzungen
"Kindersitze müssen in jedem Alter auf Gewicht und Grösse des Kindes 
abgestimmt sein und der europäischen Prüfnorm ECE 44/03 genügen", 
erklärt Regierungsrat Martin Meyer. "Leider kommt es immer wieder 
vor, dass in vielen Fahrzeugen Kindersitze verwendet werden, die 
keiner Norm entsprechen."
Auf das Genehmigungszeichen "E" achten!
Kindersitze müssen amtlich genehmigt sein. Der Käufer sollte sich 
vergewissern, dass der Kindersitz ein Genehmigungszeichen ("E") und 
eine Prüfnummer besitzt. Grundsätzlich lassen sich verschiedene 
Grundkonstruktionen unterscheiden: Babywannen, Babyschalen, 
Sitzerhöhungen und die so genannten Reboard-Sitze. Speziell für 
Kleinkinder bis 18 Monate sind die Reboard-Sitze besonders geeignet. 
Das rückwärtsgerichtete Schutzsystem stützt diese Kinder bei 
Frontalkollisionen im Bereich des Kopfes und der Wirbelsäule besser 
ab.
"Kindersitze kauft man am sichersten neu und mit Beratung in der 
Fachwerkstatt oder im Fachhandel. Leider zeigen die täglichen 
Erfahrungen, dass ein nicht korrekt angegurtetes Kind bei jedem 
Unfall schwere Schäden davontragen kann", so Martin Meyer 
abschliessend. Anschnallen bitte!

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