pafl: Cobra, übernehmen Sie!
(ots)Lokalaugenschein von Regierungsrat Martin Meyer und Maria Pia Kothbauer, Botschafterin in Wien, bei der österreichischen Polizei-Sondereinheit
Sie driften in Höchstgeschwindigkeit um spiegelglatte Kurven, landen mit Fallschirmen auf Hausdächern, tauchen unbemerkt zu schwimmenden Objekten, springen durch geschlossene Fensterscheiben und schiessen punktgenau. Regierungsrat Martin Meyer überzeugte sich zusammen mit Botschafterin Maria Pia Kothbauer im Cobra-Headquarter in Wiener Neustadt von der Spezialausbildung der Elitepolizisten.
Die intensive Grundausbildung eines Cobra-Beamten dauert grundsätzlich sechs Monate. Regierungsrat Meyer konnte während seines Besuches auch gemeinsam mit den Elitepolizisten über die Motivation und beruflichen Zielsetzungen der Cobra-Beamten diskutieren. Zusammen mit Cobra-Chef Bernhard Treibenreif informierte Wolfgang Eder als Leiter der Abteilung Einsatz und Ausbildung beim Einsatzkommando Cobra die Gäste aus Liechtenstein über die Auswahlkriterien, Ausbildungsziele und Einsatzvielfalt. Regierungsrat Martin Meyer: "Die Ausbildung ist höchst professionell und richtungsweisend."
Adaptierte Flugzeuge als Übungsräume
Das Einsatzkommando Cobra ist die bundesweite Zugriffseinheit des österreichischen Innenministeriums für sicherheitsdienstliche Sondereinsätze mit mittlerem und hohem Gefährdungsgrad. Die Polizeisondereinheit umgibt immer ein gewisser Nebel des Geheimnisvollen. Bernhard Treibenreif als Kommandant der Truppe: "Nur rund ein Viertel unserer Hightech-Ausrüstung ist herzeigbar. Und auch über manche Einsätze redet man eben nicht."
Regierungsrat Martin Meyer bekam zusammen mit Botschafterin Maria Pia Kothbauer auch einen ersten Einblick in die neuesten Übungshallen der Cobra-Einheit. Zwei original nachgebaute Flugzeuge bilden die perfekte Kulisse für genügend Übungsszenarien bei Flugzeugentführungen. Die Eröffnung der neuen Hallen erfolgt im Juni 2007.
Jeder Einsatzort in Österreich in 70 Minuten erreichbar
Das Einsatzkommando Cobra "neu" nahm in seiner jetzigen Form am 1. Juli 2002 seinen Dienst auf. Es ging aus dem Gendarmerieeinsatzkommando "GEK" hervor. Das GEK war schon bisher eine der effektivsten Zugriffseinheiten der Welt - spezialisiert auf höchste Gefährdungslagen wie etwa Anti-Terror-Einsätze.
Die Sondereinheit kann mit ihren 450 Beamten bundesweit von sieben Stützpunkten aus jeden Ort in Österreich in etwa 70 Minuten erreichen. Auf 24'255 Bürger in Österreich kommt ein Beamter der Cobra; die maximale Einsatzentfernung beträgt 100 Kilometer - das ist das dichteste Netz Europas.
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Markus Amann
Mitarbeiter der Regierung
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