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pafl: Besuch des kolumbianischen Ministers Luis Guillermo Plata in Liechtenstein

Vaduz (ots)

Vaduz, 24. Oktober (pafl) - Der kolumbianische
Minister für Industrie und Tourismus, Luis Guillermo Plata, hielt 
sich gestern, 24. Oktober 2007, für einen Arbeitsbesuch in 
Liechtenstein auf. Er nutzte die Gelegenheit, um mit Regierungsrätin 
Kieber-Beck, zuständig für Aussenwirtschaftsfragen, zu einem 
bilateralen Gespräch zusammenzutreffen. An dieser Diskussion nahm 
auch die kolumbianische Botschafterin in der Schweiz, Claudia Jiménez
Jaramillo, und der liechtensteinische, für EFTA-Freihandelsabkommen 
zuständige Botschafter Norbert Frick teil.
Weiters wurde Minister Plata von Erbprinz Alois von und zu 
Liechtenstein zu einem Höflichkeitsbesuch empfangen und besichtigte 
ein liechtensteinisches Industrieunternehmen und die Fürstliche 
Hofkellerei.
Im Vordergrund der Diskussion mit Regierungsrätin Kieber-Beck 
stand das zukünftige EFTA-Freihandelsabkommen mit Kolumbien. 
Kolumbien, Peru und die EFTA-Staaten haben im vergangenen Oktober 
beschlossen, Freihandelsverhandlungen aufzunehmen. Zwischenzeitlich 
hat sowohl in Kolumbien als auch in Peru je eine Verhandlungsrunde 
stattgefunden. In der kommenden Woche wird in Genf nun die dritte 
Runde abgehalten, an welcher auch der kolumbianische Minister Plata 
teilnehmen wird.
Ziel ist es, die Freihandelsverhandlungen zu Beginn des nächsten 
Jahres abzuschliessen. Zu diesem Zweck hat Minister Plata gestern in 
Vaduz mit Regierungsrätin Kieber-Beck über die in diesem Zusammenhang
noch anstehenden Probleme und mögliche Lösungen gesprochen. 
Regierungsrätin Rita Kieber-Beck versicherte Minister Plata, dass 
Liechtenstein an der Liberalisierung des Handels mit Kolumbien und 
generell an der weiteren Liberalisierung des Welthandels sehr 
interessiert sei und den raschen Verhandlungsabschluss aktiv 
unterstütze.
Mit Kolumbien und Peru wird je ein separates, umfassendes 
Freihandelsabkommen der zweiten Generation ausgehandelt. Beide 
Abkommen werden unter anderem Kapitel über die Liberalisierung des 
Handels mit industriellen und gewerblichen Waren, Agrarprodukten und 
Dienstleistungen sowie über Investitionen, das öffentliches 
Beschaffungswesen, der Schutz des Geistigen Eigentums und 
Wettbewerbsregeln enthalten.
Kolumbien wie auch Peru haben schon mehrere Freihandelsabkommen 
abgeschlossen, unter anderem auch mit Mexiko, und - dies stellt eine 
entscheidende Öffnung für das Land dar - mit den USA. Kolumbien 
möchte sich auch gegenüber Europa und der übrigen Welt noch weiter 
erschliessen. So verfolgt Kolumbien mit dem Abschluss von 
Freihandelsabkommen auch das Ziel, Investitionen anzulocken und damit
Arbeitsplätze zu schaffen. Der kolumbianische Präsident Alvaro Uribe 
bezeichnete die Schaffung von Arbeitsplätzen in seinem Land als die 
erste Priorität für die kommenden Jahre.

Kontakt:

Kerstin Appel
Tel.: +423/236 60 24
kerstin.appel@mr.llv.li

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