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pafl: Die bittere Wirklichkeit des Frauenhandels - auch in Liechtenstein?

Vaduz (ots)

Vaduz, 17. Dezember (pafl) - Am 19. Dezember 2007
wandert die Ausstellung "Ohne Glanz und Glamour" zum Abschluss ins 
Takino. Der Film "Kurz davor ist es passiert" zum Thema Frauenhandel 
sowie eine Gesprächsrunde zur Situation in Liechtenstein runden den 
Abend ab.
Das Geschäft mit der Vermarktung des weiblichen Körpers boomt wie 
nie zuvor. Der Handel mit Frauen nimmt zu: Frauen und Mädchen werden 
weltweit auf verschiedenen Routen verschoben. Auch die Schweiz ist 
Ziel- und Durchgangsland. Seit dem 13. Dezember ist die Ausstellung 
"Ohne Glanz und Glamour - Prostitution und Frauenhandel im Zeitalter 
der Globalisierung" in der Evangelischen Kirche Vaduz zu sehen.
Botschaft an Männer
Die Wanderausstellung informiert mit Bildern und Texten über die 
globalen Dimensionen des Frauenhandels. Die verschiedenen Akteure 
kommen zu Wort: die Frauen, die Schlepper und Menschenhändler, die 
Freier. Gezeigt wird ebenfalls, wie Zwangsprostitution bekämpft 
werden kann. Die Ausstellung richtet auch eine Botschaft an Männer: 
Wer Sex mit einem Opfer von Frauenhandel kauft, beteiligt sich an 
einem menschenverachtenden Verbrechen.
Situation Liechtenstein
Die Ausstellung ist für die Szene Schweiz konzipiert. Wie sieht es
in Liechtenstein aus? Darüber klären an der Abschlussveranstaltung 
Mitglieder des Runden Tisches Menschenhandels auf: Jules Hoch von der
Kriminalpolizei, Regine Walzl vom Ausländer- und Passamt sowie 
Patricia Matt von der Fachstelle für Sexualfragen und HIV-Prävention 
fa6.
Alle Interessierten sind am Mittwoch, 19. Dezember, herzlich ins 
Takino eingeladen. Ab 18.00 Uhr kann die Ausstellung besichtigt 
werden. Um 20.00 Uhr wird "Kurz davor ist es passiert" gezeigt, ein 
Film zur Lebensrealität von illegalisierten Migrantinnen. Er zeigt, 
wie Menschen von nebenan in die globalen Strukturen des Frauenhandels
verstrickt werden. Anschliessend findet die Gesprächsrunde zur 
Situation in Liechtenstein statt. Der Eintritt beträgt 13 Franken, 
der Apéro wird offeriert.

Kontakt:

Stabsstelle für Chancengleichheit
Bernadette Kubik-Risch
Tel.: +423/236 60 60

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