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pafl: Heizen mit Holz ohne Rauchzeichen

Vaduz (ots)

Vaduz, 23. Januar (pafl) - Qualmende Holzfeuerungen
müssen nicht sein. Mit der richtigen Anfeuermethode, nämlich dem 
Anfeuern von oben, lassen sich die Feinstaubemissionen deutlich 
reduzieren. Die Umwelt, die Gesundheit und die Nachbarn werden es 
danken.
Holz ist ein weitgehend CO2-neutraler, erneuerbarer und 
einheimischer Energieträger, den es zu nutzen gilt. Holzfeuerungen, 
die nicht korrekt betrieben werden oder technische Mängel aufweisen, 
verursachen jedoch hohe Emissionen von Feinstaub, Kohlenmonoxid und 
unverbrannten organischen Verbindungen. Bei der illegalen Verbrennung
von Altholz und Abfällen werden zudem Schwermetalle und hochgiftige 
Dioxine freigesetzt. Qualmende Kamine führen auch immer wieder zu 
Reklamationen wegen Geruchsbelästigungen. Oft sind es kleine 
handbeschickte Stückholzfeuerungen, die aufgrund unsachgemässer 
Handhabung übermässige Emissionen verursachen.
Abhilfe bei qualmenden Kaminen schafft die richtige 
Anfeuermethode, nämlich das Anfeuern von oben. Mit diesem Vorgehen 
entsteht viel weniger Feinstaub und das Holzfeuer wird deutlich 
umweltfreundlicher. Das Holz brennt von oben nach unten. Dadurch 
brennt es langsamer ab, die Frischluftzufuhr ist gewährleistet und 
der Verbrennungsprozess kann besser kontrolliert und gesteuert 
werden. Die Rauchbildung während der Anfeuerphase wird vermindert und
über die gesamte Abbrandphase entweicht kein sichtbarer Rauch. Die 
überzeugende Wirkung des Anfeuerns von oben beruht darauf, dass die 
Flamme nicht unnötig durch darüber liegende Holzberge abgekühlt wird 
und so Rauch entsteht. Mit diesem kleinen Handgriff kann jeder zur 
Reduzierung der Feinstaubemissionen beitragen.
Diese Anfeuermethode eignet sich für alle Anlagen mit einem oben 
liegenden Abgasabzug wie Cheminées, Kaminöfen, Kachelöfen und 
zentrale Stückholzfeuerungen. Benötigt werden dazu vier trockene 
Tannenholzscheiter mit einem Querschnitt von ca. 3 x 3 cm und einer 
Länge von ca. 20 cm sowie eine Anzündhilfe. Die vier Scheiter werden 
in einer Kreuzbeige auf das vorher eingeschichtete Brennholz gelegt. 
Im Zentrum der Kreuzbeige, auf dem Brennholz, wird die Anzündhilfe 
platziert. Wie die Methode im Detail funktioniert, erklärt die 
Homepage www.fairfeuern.ch der Ostschweizer Kantone und des 
Fürstentums Liechtenstein sowie ein Merkblatt, welches direkt beim 
Amt für Umweltschutz bezogen oder telefonisch über die Nummer 236 61 
91 angefordert werden kann. Gleichzeitig werden die Kaminfeger 
anlässlich der nächsten Kaminreinigung ein Merkblatt aushändigen. Für
Fragen stehen das Amt für Umweltschutz sowie die Kaminfeger gerne zur
Verfügung.

Kontakt:

Amt für Umweltschutz
Norbert Ritter
Tel.: +423 236 68 91

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