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pafl: Gesundheitsmanagement als erfolgreiche Unternehmensstrategie

Vaduz (ots)

Vaduz, 8. August (pafl) - Gesundheitsmanagement in
Unternehmen entwickelt sich immer mehr zu einer erfolgreichen 
Unternehmensstrategie. Durch die rasche technologische Entwicklung 
verschärfen sich die Belastungen am Arbeitsplatz. "Auch in 
Liechtenstein wird die Arbeitswelt immer flexibler und 
herausfordernder. Um in diesem Klima bestehen zu können, ist jedes 
Unternehmen auf die Gesundheit seiner Mitarbeiterinnen und 
Mitarbeiter angewiesen", so Regierungsrat Martin Meyer. Er betont die
Wechselbeziehung zwischen Arbeit und Gesundheit: "Betriebliche 
Gesundheitsförderung reduziert nicht nur die Krankheitstage, sondern 
vor allem auch die Zeit, an denen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 
nicht fit sind."
Erhalt der Leistungsfähigkeit
Das Konzept der Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) und des 
Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) baut auf dem Erhalt der 
Leistungsfähigkeit auf. Es geht um gesundheitsgerechte 
Arbeitsgestaltung, weil die Gesundheit durch die Arbeitswelt stark 
beeinflusst wird und umgekehrt. Carmen Eggenberger vom Amt für 
Gesundheit kennt als zuständige Sachbearbeiterin die Vorteile der 
Betrieblichen Gesundheitsförderung in Liechtenstein: "Wir verbringen 
einen guten Teil unserer Lebenszeit bei der Arbeit. Somit liegt es 
auf der Hand, dass genau dort, am Arbeitsplatz, die Gesundheit 
gestützt, gefördert und erhalten werden muss, wobei BGM nicht mit der
gesetzlich verankerten Arbeitssicherheit zu verwechseln ist."
Betriebliches Gesundheitsmanagement als Schwerpunkt
Innerhalb der Kampagne "bewusst(er)leben" bildet das Thema 
Betriebliches Gesundheitsmanagement einen Schwerpunkt. Zwei Tagungen 
zu diesem Thema haben im Laufe der beiden letzten Jahre 
stattgefunden. "Die Regierung legte mit den Veranstaltungen die 
Wichtigkeit des Themas insbesondere im Bezug auf die 
Unternehmensstrategie dar. Zahlreiche Führungskräfte aus den 
verschiedensten Bereichen nützten die Gelegenheit für aktuelle 
Informationen über moderne Personalpolitik und Führungspraxis", so 
der zuständige Regierungsrat Martin Meyer.
Bewusstsein für die Gesundheit wecken
"Vorbeugen ist besser als heilen", dieses alte Sprichwort gilt 
gerade auch in der Arbeitswelt. Es geht darum, Krankheiten und auch 
Stress vorzubeugen, persönliche Gesundheitspotenziale zu stärken und 
dadurch die Lebensqualität und Leistungsfähigkeit zu steigern. Dazu 
ist es nötig, dass das Bewusstsein für die eigene Gesundheit und die 
Zusammenhänge geweckt werden, um das Arbeitsumfeld entsprechend zu 
gestalten. Carmen Eggenberger: "Somit ist BGF/BGM in erster Linie 
Chefsache. Die Geschäftsleitung muss den Gedanken stützen und tragen,
muss bereit sein, Veränderungen in der Organisation, der 
Kommunikation, im Personalmanagement usw. in die Wege zu leiten und 
diese auch zu begleiten."
Einfache erste Schritte
Erste Ansätze in Betrieben sind meistens auf persönliche, private 
Erfahrungen zurückzuführen. So gibt es viele einfache erste 
Massnahmen, wie zum Beispiel Bewegungspausen, Obst zur Pause, 
Wassertrinkstellen oder ergonomische Einrichtungen. Alle Massnahmen, 
die zur Gesundheitsförderung beitragen, sind Schritte auf dem Weg zum
Betrieblichen Gesundheitsmanagement.
Return on Investment von 3:1
Die so genannten Softfaktoren, sprich die qualitativen 
Verbesserungen, welche durch BGM generiert oder erreicht werden 
können, sind oft schwierig zu erfassen. Ein Imagegewinn, der höhere 
Stellenwert des Unternehmens, ein gutes Betriebsklima, motivierte 
Mitarbeiter lassen sich schlecht in Zahlen wiedergeben. "Allerdings 
kann ein gut geführtes Absenzmanagement positive Entwicklungen mit 
sich bringen. Auch gibt es diverse Studien, welche einen Return on 
Investment von 3:1 ausweisen. Wichtig ist es, BGM auf jeden Fall als 
Langzeitinvestition zu betrachten", so Carmen Eggenberger vom Amt für
Gesundheit.

Kontakt:

Amt für Gesundheit
Carmen Eggenberger
Tel.: +423 236 73 32

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