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pafl: Humanitäre Hilfe für Myanmar

Vaduz (ots)

Vaduz, 3. September (pafl) - Die Regierung hat
entschieden, für Nothilfe- und Wiederaufbauprojekte in Myanmar 
insgesamt 200'000 Franken einzusetzen. Zudem wird das Sammelergebnis 
des Liechtensteinischen Roten Kreuzes (LRK) für die Opfer des 
schweren Erdbebens in China vom 12. Mai 2008 mit 20'000 Franken 
aufgestockt.
Am 2. Mai 2008 ist der Zyklon Nargis über Myanmar hinweg gezogen 
und hat riesige Zerstörungen angerichtet. Nach offiziellen Angaben 
sind dabei mehr als 138'000 Menschen ums Leben gekommen oder werden 
noch vermisst. Rund 2,4 Millionen Menschen brauchen nach Schätzungen 
der UNO dringend Hilfe. Der Grossteil der Überlebenden ist 
mittlerweile in die Dörfer zurückgekehrt und steht dort teilweise vor
dem Nichts. Benötigt werden vor allem Behausungen, adäquate 
Wasserversorgung, Strassen, Brücken und Schulen. Während die Nothilfe
immer noch im Gang ist und zahlreiche Menschen auf 
Nahrungsmittelhilfe, Notunterkünfte und medizinische Versorgung 
angewiesen sind, beginnt parallel dazu bereits der Wiederaufbau. Es 
wird damit gerechnet, dass der Wiederaufbau noch einige Jahre in 
Anspruch nehmen wird.
Von den genannten Mitteln gehen 100'000 Franken an das LRK. Dieses
hatte im Mai 2008 einen Spendenaufruf an die liechtensteinische 
Bevölkerung gerichtet. Die Regierung stockt mit diesem Betrag das 
äusserst positive Sammelergebnis von beinahe 300'000 Franken 
zusätzlich auf. Das LRK berücksichtigt bei der Verteilung der Gelder 
vor allem das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK), aber 
auch Caritas Österreich sowie die Nichtregierungsorganisation 
"Scottish International Relief", welche über das Programm "Mary's 
Meals" betroffenen Kindern den Schulbesuch sowie regelmässige 
Mahlzeiten ermöglicht.
Ein weiterer Beitrag von 100'000 Franken wird UNICEF zur Verfügung
gestellt. UNICEF hat die Koordination der verschiedenen 
UNO-Hilfsorganisationen in den Bereichen Bildung, Ernährung, Wasser 
und sanitäre Anlagen sowie Schutz von Frauen und Kindern übernommen. 
UNICEF veranschlagt für diese Aufgaben einen Mittelbedarf in der Höhe
von rund 90 Millionen US-Dollar.

Kontakt:

Amt für Auswärtige Angelegenheiten
Andrea Hoch
Tel.: +423 236 60 62

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