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pafl: Familienrat diskutiert Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Vaduz (ots)

Vaduz, 18. September (pafl) - Am 12. September 2008
fand unter dem Vorsitz von Regierungsrätin Rita Kieber-Beck ein 
halbtägiger Workshop des Familienrates in der Hochschule in Vaduz 
statt. Die Mitglieder des Leitungsgremiums und des Unterausschusses 
referierten und diskutierten über familienpolitische 
Rahmenbedingungen und Schwerpunkte.
Der im Frühjahr dieses Jahres eingesetzte Familienrat ist als 
Dauereinrichtung konzipiert. Er setzt sich aus einem Leitungsgremium 
und einem Unterausschuss zusammen. Das Leitungsgremium ist dabei für 
die langfristige strategische Ausrichtung, für die Zielvorgaben an 
den Unterausschuss sowie für die Koordination der Aufgaben zuständig.
Zudem trägt das Leitungsgremium die Verantwortung für die Beurteilung
der Vorschläge des Unterausschusses und deren Weiterleitung zur 
Beschlussfassung an die Regierung. Der Unterausschuss nimmt die 
operativen Aufgaben des Familienrats wahr; er prüft konkrete Ideen 
und entwickelt Massnahmen. Auf dieser Grundlage erarbeitet er 
Vorschläge zuhanden des Leitungsgremiums.
Information und Ideenentwicklung
Ziel des Workshops war, für die 22 Mitglieder des Familienrats 
einen gemeinsamen Informationsstand zu den aktuellen 
familienpolitischen Rahmenbedingungen zu schaffen und erste 
Vorstellungen und Ideen zu den vom Leitungsausschuss als prioritär 
festgelegten Themen "Elternurlaub" und "Vereinbarkeit von Familie und
Beruf / gesellschaftliche Veränderungen" zu diskutieren.
Nutzung der Ressourcen des Familienrates
Mitglieder des Familienrates informierten über folgende Themen: 
Entwicklung und Situation ausserhäusliche Betreuung und Tagesstruktur
(Daniela Meier-Wille, Verein Kindertagesstätten), Einstellungen zur 
ausserhäuslichen Kinderbetreuung im FL (Maja Marxer-Schädler, Eltern 
Kind Forum), Entwicklung der Familienzulagen (Andreas Jäger, FAK), 
Elternurlaub - aktuelle Situation (Horst Schädler, Ressort 
Wirtschaft), "Projekt Familienmanagerinnen" (Helene Frick-Sele, 
INFRA), Chancengleichheitspreis und KMU-Handbuch (Bernadette 
Kubik-Risch, Stabsstelle Chancengleichheit und Co-Leiterin des 
Unterausschusses), und Möglichkeiten einer Pensionsversicherung für 
nicht-erwerbstätige Familienfrauen / -männer (Horst Schädler, Ressort
Wirtschaft).
Im zweiten Teil der Veranstaltung fand eine moderierte Diskussion zu 
den Fragestellungen "Wie kann der Elternurlaub wirksam gestaltet 
werden (Rahmenbedingungen; Dauer, bezahlt oder unbezahlt)?" und 
"Welche Veränderungen (Rahmenbedingungen, Projekte, Einrichtungen 
etc.) sind für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf bzw. für eine 
familienfreundliche Gesellschaft wünschenswert?"
Ergebnisse sichern
Kurt Lüscher, langjährig tätig im Fachbereich Familiensoziologie 
an der Universität Konstanz, begleitete den Workshop in der Rolle 
eines kritischen, wohlwollenden Beobachters. Er fasste seine 
persönlichen Eindrücke zusammen, äusserte erste Ideen, würdigte aber 
auch die Chancen und positiven Entwicklungen in Liechtenstein. Er 
wird dem Familienrat weiterhin beratend zur Seite stehen. Die 
Ergebnisse des Workshops, die im Sinne eines Brainstorming zu 
verstehen sind, werden in die Arbeit des Unterausschusses fliessen 
und weiterentwickelt werden.

Kontakt:

Amt für Soziale Dienste
Nancy Barouk-Hasler
Tel.: +423 236 72 55

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