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pafl: Unterstützung für den Wiederaufbau auf Haiti und auf Kuba

Vaduz (ots)

Vaduz, 17. Dezember (pafl) - Die Regierung hat
beschlossen, dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) 
für seine Aktivitäten im Bereich des wirtschaftlichen und 
infrastrukturellen Wiederaufbaus zu Gunsten der Opfer der im 
Spätsommer 2008 wütenden Wirbelstürme auf Haiti und auf Kuba einen 
Gesamtbetrag von 200'000 Franken zur Verfügung zu stellen. Dabei 
werden die Wiederaufbauprojekte des UNDP auf Haiti mit 150'000 
Franken und jene auf Kuba mit 50'000 Franken unterstützt.
Grundlage für diese Beiträge ist der Nachtragskredit für die Not- 
und Wiederaufbauhilfe zur Unterstützung der Opfer von Hurrikans und 
anderen Naturkatastrophen, welcher im Oktober 2008 vom Landtag 
genehmigt wurde. Anlass für diesen Kredit waren die grossen Schäden, 
welche durch die drei sehr starken Wirbelstürme (Ike, Hannah und 
Gustav), die im August und September 2008 über die Karibik hinweg 
zogen, verursacht wurden. Nach Schätzungen der Vereinten Nationen 
waren und sind noch immer rund 2,8 Millionen Menschen von den Folgen 
dieser Wirbelstürme betroffen. Dabei forderten die Stürme über 300 
Menschenleben und machten rund 320'000 Menschen obdachlos.
Hart von diesen Wirbelstürmen getroffen wurden insbesondere die 
ärmsten Länder der Region, zu welchen Haiti und Kuba gehören. Die 
Auswirkungen auf die Bevölkerungen in diesen Ländern sind enorm. So 
fehlt es beispielsweise nach wie vor an sauberem Trinkwasser, 
Behausungen und Nahrungsmitteln und die Menschen in diesen Ländern 
benötigen mittel- und langfristig internationale Hilfe beim 
Wiederaufbau und bei der Sicherung des Lebensunterhalts. So sind 
beispielsweise auf Haiti nach wie vor über eintausend Familien als 
Folge der Wirbelstürme in Schulen, Kirchen und anderen inadäquaten 
Einrichtungen untergebracht. Des Weiteren herrscht dringender 
Handlungsbedarf im Bereich der Normalisierung der Wasserversorgung. 
Auf Kuba hat sich die Situation in den vergangenen Wochen dadurch 
erschwert, dass es in verschiedenen Landesteilen, zusätzlich zu den 
durch die Wirbelstürme im Spätsommer entstandenen Schäden, zu 
sturzflutartigen Niederschlägen und Überflutungen gekommen ist.
Besonders stark im Bereich des wirtschaftlichen und 
infrastrukturellen Wiederaufbaus auf Haiti und auf Kuba engagiert ist
das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP). Dabei zielen 
die Aktivitäten von UNDP auf Haiti insbesondere auf die dringend 
notwendige Wiederherstellung der Infrastruktur und Lebensbedingungen 
ab. Auf Kuba steht die Sicherung der Ernährungssicherheit der 
Bevölkerung im Mittelpunkt des Engagements von UNDP. Die 
UNDP-Projekte in beiden Ländern sind derzeit noch stark 
unterfinanziert und benötigen dringend finanzielle Mittel. Mit der 
Unterstützung dieser Projekte auf Haiti und auf Kuba leistet 
Liechtenstein einen Beitrag zum Wiederaufbau in diesen von den im 
Spätsommer 2008 wütenden Wirbelstürmen besonders schwer gezeichneten 
Ländern.

Kontakt:

Amt für Auswärtige Angelegenheiten
Dominik Marxer
Tel.: +423 236 60 63

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