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pafl: Zeit die zählt: Was wir für unsere seelische Gesundheit tun können

Vaduz (ots)

Vaduz, 26. Januar (pafl) - In zehn Schritten zur
seelischen Gesundheit. Sie sind ab sofort im neuen Gesundheitspass zu
sehen - die Tipps zur seelischen Gesundheit. Die zehn Schritte sind 
Teil der Regierungskampagne "bewusst(er)leben", die sich zum Ziel 
gesetzt hat, das seelische Wohlbefinden der Liechtensteinerinnen und 
Liechtensteiner zu fördern. "Die meisten Menschen in Liechtenstein 
wissen, wie sie ihre körperliche Gesundheit fördern können. 
Beispielsweise durch eine gesunde Ernährung oder durch tägliche 
Bewegung. Es ist auch allgemein bekannt, dass gute Umwelt- und 
Arbeitsbedingungen der Gesundheit zuträglich sind. Seelische 
Gesundheit wird dagegen kaum thematisiert. Dabei kennt jede und jeder
Rezepte gegen Krisen oder kann mit dem alltäglichen Stress mehr oder 
weniger gut umgehen. Genau hier setzt die Regierungskampagne 
'bewusst(er)leben' mit dem Schwerpunkt seelische Gesundheit an", so 
Regierungsrat Martin Meyer bei der Präsentation des neuen 
Gesundheitspasses.
Seelische Gesundheit ist gefährdet
Seelische Krankheiten stellen für die Gesellschaft eine immer 
stärkere Belastung dar. Ungefähr die Hälfte der Liechtensteinerinnen 
und Liechtensteiner erkranken im Laufe des Lebens an einer 
behandlungsbedürftigen seelischen Störung.
Zeit, die zählt
Die Kampagne hat aber bewusst nur am Rand die psychischen 
Erkrankungen zum Thema. Es geht vor allem darum, Wege zu zeigen, wie 
die seelische Gesundheit erhalten und gefördert werden kann. Peter 
Gstöhl vom Amt für Gesundheit zur zentralen Aussage der Kampagne:. 
"Sich bewusst Zeit nehmen für das, was der Seele wirklich gut tut, 
ist wohl das wichtigste Mittel, um sein seelisches Gleichgewicht zu 
erhalten und Überforderungssituationen zu vermeiden. Die Zeit, die 
ich mir für mich nehme zählt, sie ist wichtig."
Breit abgestützte Massnahmen
Am neuen Thema arbeiten viele Fachpersonen und Institutionen aus 
Liechtenstein mit. In verschiedenen Expertinnen- und Expertenrunden 
wurden die einzelnen Massnahmen diskutiert und anschliessend auch von
nationalen Fachleuten begutachtet. Die inhaltlichen Schwerpunkte 
wurden in enger Zusammenarbeit mit dem Berufsverband der 
Psychologinnen und Psychologen Liechtensteins ausgearbeitet. "Mit dem
Gesundheitspass will Liechtenstein auch eine Grundlage schaffen, um 
dem Problem zu begegnen. Seelische Krankheiten verursachen hohe 
soziale Kosten und die Betroffenen werden häufig stigmatisiert. Der 
Gesundheitspass zeigt in zehn Botschaften einfach und 
selbsterklärend, wie wir mit eigentlich einfachen Mitteln etwas für 
unsere seelische Gesundheit tun können. Zwischenmenschliche 
Beziehungen, Kreativität und ein ausgewogenes Verhältnis zwischen 
Aktivität und Entspannung ohne Leistungsdruck sind wichtige Grundlage
für den Erhalt seelischen Wohlbefindens. Entscheidend ist, dass wir 
uns dessen bewusst werden, dass wir uns bewusst Freiräume für 
Beziehungspflege und Musse nehmen", so Christof Becker vom Vorstand 
des Berufsverbandes der Psychologinnen und Psychologen 
Liechtensteins. "Der Gesundheitspass enthält auch einen einfachen 
Selbsttest zur Beurteilung des eigenen Gemütszustandes."
Dritte thematische Gesundheits-Strategie
Das Konzept Seelische Gesundheit in Liechtenstein ist nach den 
Schwerpunkten Bewegung und Ernährung die dritte thematische Strategie
der Regierungskampagne "bewusst(er)leben". Das konsequente und zügige
Vorgehen bei der Umsetzung der Massnahmen und den verschiedenen 
Aktionsangeboten fand in Fachkreisen breite Anerkennung. "Vielen 
seelischen Erkrankungen kann man vorbeugen und sie erfolgreich 
behandeln. Je früher sie erkannt werden, desto geringer sind die 
Folgen für die Betroffenen und die Gesellschaft. Deshalb ist die 
weitere Entstigmatisierung seelischer Krankheiten ein wichtiges Ziel 
des vorliegenden Konzepts für die seelische Gesundheit in 
Liechtenstein", so Regierungsrat Martin Meyer.
Informationen zum neuen Gesundheitspass und ein Link zum Download 
sind im Internet verfügbar: www.bewussterleben.li

Kontakt:

Ressort Gesundheit
Markus Amann, Mitarbeiter der Regierung
Tel.: +423 236 63 06

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