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pafl: Koalitionssausschuss einigt sich auf weiteres Vorgehen in der Schulreform

Vaduz (ots)

Vaduz, 8. April (pafl) - Auf Einladung von
Regierungschef Klaus Tschütscher traf sich am Dienstagabend, 7. März 
2009, erstmals der Koalitionsausschuss in der neuen 
Legislaturperiode. Grund für das Treffen war das mittels 
Volksabstimmung vom 29. März 2009 abgelehnte Schulreformprojekt "SPES
I". Die Koalitionspartner VU und FBP sind sich einig, dass auf der 
Sekundarstufe Reformbedarf besteht. Deshalb sind sie gewillt, wie im 
Koalitionsvertrag vorgesehen, die Reform auf der Grundlage des 
Ergebnisses der Volksabstimmung gemeinsam weiterzuführen.
Die Regierung hatte bereits letzte Woche beschlossen, dass eine 
Analyse des Abstimmungsergebnisses vorgenommen werden soll. Dies 
wurde im Koalitionsausschuss sowohl von den Vertretern der 
Vaterländischen Union, Parteipräsident Adolf Heeb, Fraktionssprecher 
Peter Hilti und Regierungschef Klaus Tschütscher, als auch von den 
Vertretern der Fortschrittlichen Bürgerpartei, Parteipräsident Marcus
Vogt, Fraktionssprecher Johannes Kaiser und 
Regierungschef-Stellvertreter Martin Meyer, bekräftigt. Ein externes 
Institut soll mit der Durchführung einer breit angelegten Analyse 
betraut werden. Für die Begleitung des Analyse-Prozesses wurde unter 
dem Vorsitz von Regierungsrat Hugo Quaderer eine interfraktionelle 
Gruppe eingesetzt, der die beiden Fraktionssprecher sowie je ein 
weiteres Mitglied von VU und FBP angehören.
Der weitere Prozess wurde im Koalitionsausschuss auf Vorschlag von
Regierungsrat Hugo Quaderer, welcher an der Sitzung des 
Koalitionsausschusses ebenfalls teilnahm, folgendermassen festgelegt:
ein externes Institut wird verschiedenste Kreise (Befürworter und 
Gegner der Schulreform SPES I) in die Analyse der Volksabstimmung 
miteinbeziehen, wie zum Beispiel Elternvereine, Lehrpersonen, den 
Verein für Bildungsvielfalt, Wirtschaftsverbände und weitere 
Interessensvertreter. Der Analyseprozess erfolgt ergebnisoffen. Die 
Ergebnisse der Analyse bilden die Grundlage für einen Entscheid der 
Regierung über Ziele, Vorgehensmodell und Projektorganisation der 
zukünftigen Reform auf der Sekundarstufe I.
Die Koalitionspartner haben sich auf eine gründliche und breit 
angelegte Analyse verständigt. Diese soll bis nach der Sommerpause 
abgeschlossen sein, damit basierend auf einem Entscheid der Regierung
der Landtag im Herbst mittels eines Berichts über die Ergebnisse der 
Analyse und das weitere Vorgehen informiert werden kann. Mit dem vom 
Koalitionsausschuss beschlossenen Vorgehen wird eine solide Grundlage
geschaffen, um fundiert über die Weiterentwicklung der Sekundarstufe 
I diskutieren zu können.

Kontakt:

Ressort Bildung
Simon Biedermann, Ressortsekretär
Tel.: +423 236 76 68

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