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pafl: CO2-Emissionen neu zugelassener Personenwagen gesunken

Vaduz (ots)

Vaduz, 8. Mai (pafl) - Die durchschnittlichen
CO2-Emissionen von Neuwagen lagen im Jahr 2008 bei 190 g/km. Dies 
entspricht einem Rückgang von rund 7 Prozent gegenüber dem Vorjahr 
(205 g/km). Hauptursache für dieses Ergebnis liegt im veränderten 
Kaufverhalten der Fahrzeuglenker, die sich vermehrt für kleinere, 
leistungsschwächere Fahrzeuge entscheiden. Der von der EU 
festgesetzte Zielwert von 120 g CO2/km für das Jahr 2015 wird von 
lediglich 4,7 Prozent der Neufahrzeuge erreicht.
In den Bemühungen, einem stetig fortschreitenden Klimawandel 
entgegenzutreten, kommt dem Verkehr eine bedeutende Rolle zu. Die 
EU-Kommission hat aus diesem Grund einen Zielwert von 120 g CO2/km 
für Neufahrzeuge festgesetzt, welcher bis zum Jahr 2015 von den 
Fahrzeugherstellern umgesetzt werden muss. Die Entscheidung des 
Europäischen Parlaments, ein "System zur Überwachung der 
durchschnittlichen spezifischen CO2-Emissionen neuer Personenwagen" 
einzurichten, wurde in das EWR-Abkommen übernommen und verpflichtet 
auch Liechtenstein, jährlich einen entsprechenden Bericht zu 
erstellen.
Trotz erster Erfolge weit vom Ziel entfernt
Die aktuell vorliegenden Daten zeigen, dass Liechtenstein mit 
seiner neu zugelassenen Fahrzeugflotte noch weit vom europäischen 
Ziel entfernt ist, wenngleich im Jahr 2008 erstmals ein deutlicher 
Rückgang der Emissionen beobachtet werden konnte.
Mit 190 g/km liegen die durchschnittlichen CO2-Emissionen aller im
Jahre 2008 neu in Verkehr gesetzten Fahrzeuge erstmals seit Beginn 
der Erhebungen im Jahr 2002 unter 200 g/km. Dabei liegt der Ausstoss 
der mit Benzin betriebenen Fahrzeuge mit 191 g/km (Vorjahr 206 g/km) 
leicht höher als derjenige der Dieselfahrzeuge mit 188 g/km (Vorjahr 
197 g/km).
Verändertes Kaufverhalten
In den vergangenen Jahren konnte ein deutlicher Trend hin zu 
schweren, leistungsstarken Dieselfahrzeugen beobachtet werden, was 
zur Folge hatte, dass die technisch erreichten Reduktionen des 
CO2-Ausstosses durch das Gewicht und eine erhöhte Motorenleistung 
wieder kompensiert wurden. Erstmals sind diese Kennwerte nun 
gesunken. Aus den Daten der Erhebung lässt sich daher ableiten, dass 
der damit verbundene Verbrauch eines Fahrzeugs immer stärker in die 
Kaufentscheidung mit einfliesst. Der Anteil an sparsamen, leichteren 
Fahrzeugen nimmt zu, und auch Fahrzeuge mit alternativen Treibstoffen
(Gas, Hybrid) erfreuen sich immer grösserer Beliebtheit. Letztere 
wurden erstmals gesondert im Bericht 2008 dargestellt. Obwohl der 
Anteil mit 0,5 Prozent am Gesamtbestand sehr gering ist, so zeichnet 
sich in den letzten Jahren doch eine stetige Zunahme im Absatz von 
Gas- und Hybridfahrzeugen ab. Ob allerdings die Ergebnisse von 2008 
den Startschuss für eine gegenläufige Entwicklung der CO2-Emissionen 
im Verkehrsbereich darstellen, bleibt abzuwarten.
Ein Informationsblatt mit den wichtigsten Ergebnissen der 
Auswertungen sowie der ausführliche Bericht können auf der Homepage 
des Amtes für Umweltschutz oder der Motorfahrzeugkontrolle eingesehen
werden (www.afu.llv.li; www.mfk.llv.li ).

Kontakt:

Amt für Umweltschutz
Patrick Insinna
T +423 236 61 96

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