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pafl: Internationaler Tag zum Schutz der Ozonschicht

Vaduz (ots)

Globale Beteiligung: Der Schutz der Ozonschicht
vereinigt die Welt
Dank der weltweiten Beteiligung an
Umweltabkommen können erste Erfolge beim Schutz der Ozon-Schicht 
verzeichnet werden. Die Emission von die Ozonschicht abbauenden 
Fluorchlorkohlenwasserstoffen wurde stark reduziert. Das Problem ist 
aber nicht gelöst. Das Ozonloch über dem Südpol wird möglicherweise 
zunächst noch grösser werden.
Am 16. September 2009 begeht die UNEP - das Umweltprogramm der 
Vereinigten Nationen - den internationalen Tag zum Schutz der 
Ozonschicht. Im Zentrum steht dabei die Beteiligung an der Wiener 
Konvention und dem Montrealer Protokoll zum Schutz der Ozonschicht 
von bis dato 195 Staaten. An keinem anderen Umweltabkommen sind so 
viele Staaten aktiv beteiligt. Das Ozon, welches sich auf einer Höhe 
von 15 bis 50 Kilometern bildet, hält einen Teil der ultravioletten 
Strahlung zurück. Die Zerstörung dieses Filters durch die Ozonschicht
abbauende Substanzen führt zu Schäden beim Menschen (Hautkrebs, 
Schwächung des Immunsystems), bei Tieren und Pflanzen.
Das Montrealer Protokoll, welches die Wiener Konvention 
konkretisiert, reglementiert seit dem 16. September 1987 diejenigen 
Substanzen, wie Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW), die zur 
Zerstörung der Ozonschicht führen und ausserdem zum Treibhauseffekt 
beitragen. Es sieht vor, die Produktion der wichtigsten, die 
Ozonschicht abbauenden Substanzen Schritt für Schritt zu reduzieren 
und schliesslich zu verbieten.
Dank der weltweiten Beteiligung an den Umweltabkommen können erste
Erfolge ausgewiesen werden. So sind die jährlichen weltweiten 
Emissionen von 900'000 Tonnen im Jahr 1990 bis heute auf weniger als 
200'000 Tonnen zurückgegangen. Dies entspricht einem Rückgang der 
Emissionen von FCKW und anderen die Ozonschicht gefährdenden Stoffen 
um 75 Prozent. Messungen der Luft auf dem Jungfraujoch in den letzten
drei Jahren haben ergeben, dass sich die Konzentration von 
verschiedenen, im Montrealprotokoll verbotenen Substanzen 
stabilisiert hat.
Liechtenstein hat die Abkommen 1989 ratifiziert. In Liechtenstein 
werden keine FCKW produziert. Zudem konnten die Einfuhren, die 
ausschliesslich in der Industrie angewendet werden, von 23,5 Tonnen 
im Jahr 1990 auf 0,5 Tonnen im Jahr 2007 reduziert werden.
Auch wenn es erste Anzeichen gibt, dass sich die Ozonschicht 
erholt, ist es damit nicht getan. Die Ozonschicht bleibt weiter 
anfällig, und trotz erster Erfolge ist das Problem nicht gelöst. Das 
Ozonloch über dem Südpol wächst seit 20 Jahren. Im Jahr 2000 
erreichte es dreimal die Fläche Europas. Da die FCKW sehr beständig 
sind und 50 bis 100 Jahre in der Atmosphäre verbleiben, wird das 
Ozonloch über der Antarktis bis in zehn Jahren kaum kleiner werden. 
Klimaforscher rechnen gar damit, dass es weiter wachsen wird, da 
zusätzlich zu den bereits vorhandenen Schadstoffen noch immer weitere
aufsteigen, die die Schutzschicht in der Atmosphäre beschädigen.

Kontakt:

Amt für Umweltschutz
Manfred Frick
T +423 236 61 94

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