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pafl: Schutzwaldprojekte aus dem Alpenraum in vier verschiedenen Kategorien mit dem Alpinen Schutzwaldpreis ausgezeichnet
Der Preisträger für die Kategorie Öffentlichkeitsarbeit kommt aus Liechtenstein

Vaduz (ots)

Vaduz, 29. Januar (pafl) - Im Einsatz für den
Bergwald zum Schutz vor Naturgefahren wurden am 29. Januar 2010 zum 
vierten Mal im Rahmen der Verleihung des internationalen Alpinen 
Schutzwaldpreises der ARGE Alpenländischer Forstvereine herausragende
Leistungen zur Erhaltung und Verbesserung des Schutzwaldes im 
Alpenraum prämiert. In der Kategorie Schutzwaldpartnerschaften und 
Innovation erhielt einen Preis für sein "Kommunikationskonzept 
Bergwaldoffensive" das Bayerische Amt für Ernährung, Landwirtschaften
und Forsten Kempten. In der Kategorie Erfolgsprojekt wählte die Jury 
unter den eingereichten Projekten das "Waldwiederherstellungsprojekt 
- 20 Jahre nach Vivian" aus, für das das Amt für Wald Graubünden 
verantwortlich zeichnete. Die "Liechtensteiner Waldtage 2009", 
veranstaltet vom Amt für Wald, Natur und Landschaft des Fürstentums 
Liechtenstein, gewannen den Preis für die Öffentlichkeitsarbeit. Die 
Grundschule Stifts aus Südtirol überzeugte das international besetzte
Schiedsgericht mit dem Schulprojekt "Die Natur als Klassenzimmer und 
Lehrmeisterin" und erhielt als Belohnung 1'000 Euro. Der 
Anerkennungspreis für ein professionell aufgebautes und vorbildlich 
umgesetztes Projekt ging an die Stiftung Bildungswerkstatt Bergwald 
aus dem Kanton Graubünden für ihr gleichnamiges Projekt 
"Bildungswerkstatt Bergwald". Alle Preisträger nahmen eine 
wunderschöne Holzskulptur, die den Schutzwald im Gebirge 
symbolisiert, nach Hause.
Jedes nominierte Projekt wurde während der Veranstaltung im 
Kurhaus von Bad Tölz mit ansprechenden Kurzpräsentationen 
vorgestellt. Professor Reinhard Mosandl hatte als stellvertretender 
Vorsitzender des Bayerischen Forstvereins die ehrenvolle Aufgabe, die
Auszeichnungen zu überreichen, unterstützt von Staatsminister Helmut 
Brunner, Bayern, Landeshauptmann Luis Durnwalder, Südtirol, 
Regierungsrat Stefan Engler, Graubünden, Landtagsabgeordneter Toni 
Mattle, Tirol, Harald Pirtscher, Kärnten, Regierungsrätin Renate 
Müssner, Liechtenstein, und Siegfried Tschann, Vorsteher der 
Abteilung Forstwesen, Vorarlberg.
Im Gebirgsland Liechtenstein haben sich im Verlaufe der 
Jahrhunderte nicht etwa die von Naturereignissen ausgehenden Gefahren
an sich verändert. Zugenommen haben vielmehr die Anzahl gefährdeter 
Menschen und Objekte, die Werte der Schutzgüter sowie das Schutz- und
Sicherheitsbedürfnis der Bevölkerung: In Liechtenstein ist der 
Schutzwald anerkanntermassen von existentieller Bedeutung. Dennoch 
kann auf diese Bedeutung des Schutzwaldes nicht eindringlich und oft 
genug hingewiesen werden. Der ARGE Alpenländischer Forstvereine mit 
ihrem Alpinen Schutzwaldpreis ist für ihre umfassenden Leistungen in 
höchstem Masse zu danken, sagte Regierungsrätin Renate Müssner am 
Rande der Veranstaltung.
Mehr als 200 Gäste waren der Einladung gefolgt, um sich über die 
besten Schutzwaldprojekte zu informieren und die Preisträger zu 
feiern. Das Alphorn-Duo Andreas Kerber und Tiny Schmauch stimmten das
Publikum musikalisch auf die spannende Preisverleihung ein. Der 
Forstpolitiker Professor Michael Suda führte durch die Veranstaltung.
Die international besetzte Jury beurteilte das Projekt 
"Liechtensteiner Waldtage" als "ein beispielhaftes Projekt, das einer
breiten Öffentlichkeit die Funktionen und Besonderheiten des Waldes 
und seiner Schutzfunktion erlebbar macht und damit zurecht den 
Alpinen Schutzwaldpreis erhält. Die Liechtensteiner Waldtage finden 
alle sieben Jahre statt. Während dieser einwöchigen 
Grossveranstaltung wird allen 4'000 Schülerinnen und Schülern des 
Landes der heimische Wald und seine Bedeutung näher gebracht. Im 
September 2009 war der Triesner Wald Schauplatz der Liechtensteiner 
Waldtage. Begleitet von fachkundigen Waldpädagogen erfuhren die 
Kinder und Jugendlichen auf einem Parcours mit acht Stationen viel 
Wissenswertes über den Wald als Schutz vor Naturgefahren, als 
Holzlieferant und als Lebensraum. Zahlreiche Interessierte der 
gesamten Liechtensteiner Bevölkerung folgten am Wochenende der 
Einladung in den Triesner Wald und erlebten den Wald mit allen 
Sinnen.

Kontakt:

Ressort Umwelt
Jeannine Niedhart, Ressortsekretärin
T +423 236 60 93

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