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pafl: Nachhaltiges Investment als Forschungsgegenstand

Vaduz (ots)

Vaduz, 9. März (pafl) - Die Hochschule Liechtenstein
vertieft im Rahmen des Schwerpunktes Nachhaltigkeit die 
Forschungsaktivitäten im Bereich des nachhaltigen Investierens. Die 
Hochschule schlägt dabei neue Wege ein, indem sie in die 
wissenschaftliche Bearbeitung von erfolgversprechenden neuen Themen 
engagierte Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft 
einbindet.
Die Hochschule Liechtenstein verankert das Thema "Socially 
Responsible Investments" in Forschung und Lehre. Dieses für den 
Finanzplatz wichtige Thema hat bislang in der akademischen Welt noch 
keine ausreichende wissenschaftliche Aufarbeitung erfahren. Die 
Hochschule Liechtenstein hat damit die Chance, frühzeitig ein 
Zukunftsfeld zu belegen und damit einen positiven Beitrag zur 
Transformation des Finanzplatzes zu leisten. Ziel soll sein, die 
Wissensbrücke zwischen Praxis und Wissenschaft zu schlagen und das 
Verständnis zu fördern, wie mit Investments und unternehmerischem 
Engagement der Finanzdienstleistungssektor zu einem der Treiber einer
nachhaltigen Entwicklung werden könnte.
Neue Wege in der Finanzierung
Die Hochschule Liechtenstein schlägt neue Wege ein, indem sie in 
die wissenschaftliche Bearbeitung von aktuellen Forschungsfragen 
engagierte Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft 
einbindet. Damit soll nicht nur eine Grundfinanzierung von 
Forschungsleistungen gesichert, sondern vor allem auch der 
unabdingbare Austausch mit der Praxis sichergestellt werden.
Die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise hat auch ihre 
Auswirkungen auf die Forschung und Hochschulbildung. Viele 
Unternehmen sehen sich angesichts eines schwierigen Umfelds 
gezwungen, sowohl bei ihrer eigenen Forschung wie auch bei 
Forschungskooperationen mit Hochschulen zu sparen. Auch der Staat 
steht vor ähnlichen Herausforderungen und tut sich schwer, grosse 
Beträge für Forschung und Hochschulbildung zu sprechen, wenn er 
gleichzeitig die meisten anderen Budgetposten reduzieren muss. 
Investitionen in Bildung und Forschung sind aber entscheidend für den
künftigen Erfolg von Unternehmen und Standorten. Gerade in 
schwierigen Zeiten, in denen Konkurrenten keine Investitionen in die 
Zukunft tätigen können, zahlen sich solche Engagements besonders aus.
Forschungsprojekt "Nachhaltige Kapitalmarktinstrumente für 
Armutsbekämpfung und Klimaschutz"
Nach den erfolgreich abgeschlossenen Forschungsprojekten zum Thema
"Microfinance" greift nun die Hochschule Liechtenstein mit einem 
neuen Forschungsprojekt zwei brandaktuelle Entwicklungen im Bereich 
der nachhaltigen Anlagen auf: Armutsbekämpfung und Klimaschutz. 
Spätestens seit den umfangreichen Medienberichten rund um die 
Klimaverhandlungen in Kopenhagen ist der Zusammenhang von Klima und 
Armut deutlich geworden. Mit der Einbindung der Kapitalmärkte wird 
Armutsbekämpfung und Klimaschutz zum Finanzthema. Anleger lenken 
durch ihre Entscheidungen heute die Finanzströme selbst. Damit wird 
soziale Verantwortung zunehmend durch engagierte Investoren 
wahrgenommen. Der Trend zur zusätzlichen Berücksichtigung von 
sozialen, ethischen und ökologischen Erträgen ist ungebrochen und 
verspricht zweistellige Wachstumsraten.
Die Forschung kann hier wertvolle Beiträge zur Etablierung neuer 
Finanzprodukte und zur Erforschung der Investmenteigenschaften, der 
Einsatzmöglichkeiten und des Anlegernutzens leisten. Eine erhöhte 
Transparenz und Qualität der Investments unterstützt einerseits die 
Positionierung des Finanzplatzes und hilft andererseits der Praxis, 
weitere Marktsegmente zu erschliessen. Der Startschuss zum 
Forschungsprojekt ist erfolgt. Die Projektdurchführung basiert auf 
einer Public-Private-Partnerschaft zwischen Hochschule Liechtenstein 
und der CSSP AG in Vaduz.

Kontakt:

Hochschule Liechtenstein
Mario Heeb
T +423 265 11 14

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