Tous Actualités
Suivre
Abonner Fürstentum Liechtenstein

Fürstentum Liechtenstein

pafl: Kooperation in Steuerfragen: Liechtenstein und Grossbritannien unterzeichnen zweite gemeinsame Erklärung (d/e)

Vaduz (ots)

Vaduz, 10. November (pafl) - Liechtenstein und
Grossbritannien präzisieren die Regierungsvereinbarung zur 
Zusammenarbeit im Steuerbereich. Zu diesem Zweck haben die beiden 
Chefunterhändler Botschafter Prinz Nikolaus von Liechtenstein und 
Dave Hartnett vom britischen Schatzamt eine weitere gemeinsame 
Erklärung unterzeichnet. Grundlage der bilateralen Zusammenarbeit ist
ein am 11. August 2009 in Vaduz unterzeichnetes Abkommen. Es erlaubt 
die Rückführung von britischen Kunden des Finanzplatzes Liechtenstein
mit nicht deklarierten Vermögen in die Steuerkonformität. Dies zu 
fairen und attraktiven Bedingungen für die Kunden, für den 
Finanzplatz und für die britische Steuerbehörde.
Dauerhafte Perspektiven für Steuerzahler und Finanzplatz
Dem Abkommen bisher beigeschlossen sind ein Memorandum of 
Understanding sowie eine erste gemeinsame Erklärung. Darin werden die
Umsetzungsmodalitäten des Vertrages festgehalten. In der jetzt 
unterzeichneten zweiten Erklärung werden liechtensteinische 
Rechtsträger und Strukturen charakterisiert, um Gewissheit bezüglich 
deren Behandlung nach britischem Steuerrecht zu gewährleisten. Im 
Weiteren wurde vereinbart, dass allfälliges neues relevantes 
Vermögen, das spezifisch zur Ermöglichung der Teilnahme am 
liechtensteinischen Offenlegungsprogramm (LDF) errichtet wurde, 
hinsichtlich Wert und Beständigkeit dem Geist des Memorandum of 
Understanding zu entsprechen hat.
"Das Übereinkommen und die bisher beigeschlossenen 
Ausführungsvereinbarungen unterstreichen, dass Liechtenstein ein 
glaubwürdiger Vertragspartner ist", stellte Regierungschef Klaus 
Tschütscher fest. Liechtenstein setze damit seine neue Finanzplatz- 
und Steuerpolitik weiter konsequent um. "Wir überzeugen durch unsere 
eigenen Leistungen und schaffen dadurch für alle britischen 
Steuerzahler langfristige Perspektiven", betonte er. Das Abkommen 
zwischen Liechtenstein und Grossbritannien sieht einen 
kundenorientierten Ansatz in Bezug auf die steuerliche Zusammenarbeit
und die Behandlung vergangener Fälle der Nichteinhaltung von 
Steuerpflichten vor.
Frist bis 30. September 2011
Parallel zum britischen Offenlegungsprogramm wurde in 
Liechtenstein für hiesige Finanzintermediäre ein ebenfalls fünf Jahre
dauerndes steuerliches Amtshilfe- und Compliance-Programm (TACP) 
aufgesetzt. Liechtenstein hat dieses Programm gesetzlich umgesetzt 
und die Regierung hat eine entsprechende Ausführungsverordnung 
erlassen. Zu dieser Verordnung hat die Regierung nunmehr 
Erläuterungen veröffentlicht. Darin wird unter anderem präzisiert, 
dass die Finanzintermediäre für die notwendige Identifikation 
betroffener Kunden bis zum 30. September 2011 Zeit haben.
Zusammen mit dem Offenlegungsprogramm (LDF) eröffnet das TACP eine
"win-win-win"-Situation, die sowohl für die einzelnen britischen 
Steuerzahler als auch für den liechtensteinischen Finanzplatz und die
britische Steuerbehörde von Vorteil ist. Der bisherige Verlauf und 
die erzielten Fortschritt belegen, dass diese Ziele erreicht werden. 
Beide Seiten sind dem weiteren Erfolg der getroffenen Vereinbarungen 
verpflichtet. Dies gilt ungeachtet allfälliger Abmachungen mit 
weiteren Vertragspartnern.
Eine gemeinsame Mitteilung Liechtensteins und der britischen 
Steuerbehörde HMRC, der Text der zweiten gemeinsamen Erklärung sowie 
die Erläuterung zur Amtshilfeverordnung-UK sind auf 
www.liechtenstein.li abrufbar.
English Version:
Cooperation in tax matters: Liechtenstein and the United Kingdom 
sign Second Joint Declaration
Liechtenstein and the United Kingdom
further clarify the Memorandum of Understanding on cooperation in tax
matters. For this purpose, the two chief negotiators Ambassador 
Prince Nikolaus of Liechtenstein and Dave Hartnett of Her Majesty's 
Revenue and Customs of the United Kingdom have signed another joint 
declaration. The basis for bilateral cooperation is an agreement 
signed in Vaduz on 11 August 2009. The agreement allows UK clients of
the Liechtenstein financial centre with undeclared assets to regain 
tax conformity. This is done under fair and attractive conditions for
the clients, the financial centre, and the UK tax authority.
Lasting prospects for taxpayers and financial centre
Included with the agreement so far are a Memorandum of 
Understanding and a First Joint Declaration. These documents set out 
the modalities for implementing the treaty. In the Second Joint 
Declaration now signed, Liechtenstein legal entities and structures 
are characterized to provide certainty in relation to their treatment
under UK tax law. It has also been agreed that any new relevant 
assets established specifically to facilitate participation in the 
Liechtenstein Disclosure Facility (LDF) will be meaningful and of 
sufficient value and permanence to reflect the spirit of the 
Memorandum of Understanding.
As Prime Minister Klaus Tschütscher noted, "The treaty and the 
implementing agreements concluded underscore that Liechtenstein is a 
credible treaty partner." In this way, Liechtenstein continues to 
implement its new financial centre and tax policy in a consistent 
way. "We offer persuasive achievements and services, creating 
long-term prospects for all UK taxpayers," he emphasized. The 
agreement between Liechtenstein and the UK provides a client-oriented
approach to tax cooperation and the treatment of past cases of 
non-compliance with tax obligations.
Deadline until 30 September 2011
In parallel with the UK disclosure facility, a Taxpayer Assistance
and Compliance Program (TACP) has been established for Liechtenstein 
financial intermediaries, which also lasts five years. Liechtenstein 
has transposed this program into its domestic law, and the Government
has issued an implementing ordinance. The Government has now also 
published commentaries on this ordinance. The commentaries clarify 
that financial intermediaries have time to perform the necessary 
identification of affected clients until 30 September 2011.
Together with the Liechtenstein Disclosure Facility (TDF), the 
TACP represents a win-win-win situation that benefits individual UK 
taxpayers, the Liechtenstein financial centre, and the UK tax 
authority. The experiences and progress so far show that these goals 
are being achieved. Both sides are committed to the further success 
of the arrangements, regardless of other possible arrangements with 
third parties.
A joint press release of Liechtenstein and Her Majesty's Revenue 
and Customs, the text of the Second Joint Declaration, and the 
commentary on the TACP ordinance are available at 
www.liechtenstein.li.

Kontakt:

Ressort Präsidium / Ministry of General Government Affairs
Katja Gey
T +423 236 60 55

Plus de actualités: Fürstentum Liechtenstein
Plus de actualités: Fürstentum Liechtenstein
  • 10.11.2010 – 12:15

    pafl: Regierung startet Vernehmlassung zur Aufhebung des Milchqualitätsgesetzes

    Vaduz (ots) - Vaduz, 10. November (pafl) - Die Regierung hat den Vernehmlassungsbericht über die Aufhebung des Gesetzes zur Förderung der Qualität und Hygiene von Milch und Milchprodukten genehmigt. Damit soll die Parallelgesetzgebung Schweiz-Liechtenstein im Bereich Milchqualität und Milchprüfung aufgehoben werden, da die Beibehaltung des nationalen Rechts ...

  • 10.11.2010 – 12:07

    pafl: Regierungsrätin Renate Müssner nimmt am Wiener Klimadialog teil

    Vaduz (ots) - Vaduz, 10. November (pafl) - Am 10. und 11. November 2010 nimmt Umweltministerin Renate Müssner auf Einladung des österreichischen Bundesministers Berlakovich in Wien an einem Gedankenaustausch über die Möglichkeiten und Perspektiven für einen Erfolg der Klimakonferenz von Ende November in Cancún teil. Das Treffen bietet die Möglichkeit, in ...

  • 10.11.2010 – 10:04

    pafl: Feuerwehrgesetz geht in die Vernehmlassung

    Vaduz (ots) - Vaduz, 10. November (pafl) - Die Regierung hat den Vernehmlassungsbericht zur Teilrevision des Gesetzes über das Feuerwehrwesen genehmigt. Der Vernehmlassungsbericht kann bei der Regierungskanzlei oder über deren Homepage (www.rk.llv.li - Vernehmlassungen) bezogen werden. Die Frist läuft bis 31. Januar 2011. Das geltende Feuerwehrgesetz aus dem Jahr 1990 entspricht in einigen Punkten nicht ...