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pafl: Renate Müssner: Ein Schritt für eine Besserung des Weltklimas

Vaduz (ots)

Vaduz, 13. Dezember (pafl) - Ein erster Schritt zu
einer Wende ist am Klimagipfel vom 29. November bis 10. Dezember in 
Cancun gelungen, wo in der Nacht vom vergangenen Samstag die 
UNO-Klimakonferenz einen Minimalkonsens zum Schutz des Klimas erzielt
hat, auf dem sich aufbauen lässt.
Der beim letztjährigen Klimagipfel in Kopenhagen als 
Schlussdokument vorgelegte, und bisher von lediglich rund 140 Staaten
akzeptierte "Copenhagen Accord", bildete dazu den nun allgemein 
akzeptierten Verhandlungsrahmen. Für die künftige Verringerung des 
Ausstosses von Treibhausgasen als Ursache der Klimaerwärmung setzen 
sich die Staaten das Ziel, die künftige Klimaerwärmung auf maximal 2 
Grad Celsius begrenzen zu wollen. "Die im letzten Jahr gemachten 
Zusagen von 78 Staaten zum Klimaschutz, darunter auch Liechtenstein, 
erhalten somit erstmals spürbares Gewicht für die weiteren 
Verhandlungen zur Verlängerung des Kyoto-Protokolls, welches 
verbindliche Reduktionsziele lediglich für die Industriestaaten 
festlegt und 2012 ausläuft", zeigt sich Umweltministerin Renate 
Müssner erfreut.
Mit Blick auf 2012 hat die Regierung bereits 2008 beschlossen, die
landesweiten Treibhausgase um 20 Prozent unter den Wert der 
Emissionen von 1990 zu bringen. Für den Fall des Zustandekommens 
eines ambitionierten internationalen Klimaabkommens hat sie 
angekündigt, im Gleichschritt mit anderen Industriestaaten eine 
30-prozentige Reduzierung anstreben zu wollen. An der 
Weltklimakonferenz wurden zur globalen Verminderung der 
Treibhausgasemissionen zwar keine konkreten Beschlüsse gefällt, doch 
die bisher getroffenen Regierungsentscheide liegen im Hinblick auf 
die weiteren Verhandlungen zweifellos auf Linie. "Ein wichtiges 
Ergebnis der Konferenz umfasst die in Aussicht genommene 
Weiterentwicklung marktbasierter Klimaschutzmechanismen, welche 
gerade auch für die liechtensteinische Klimapolitik von 
entscheidender Bedeutung sind." so Umweltministerin Renate Müssner.
Beschlossen wurden in Cancun Massnahmen zum Schutz der Wälder, 
insbesondere gegen die globale Abholzung und Zerstörung der Wälder, 
und ein grüner Klimafonds. So verpflichten sich die Industrieländer 
mit Blick auf eine Finanzierung von Klimaschutzmassnahmen der 
Entwicklungsländer ab 2020 jährlich 100 Milliarden Dollar 
aufzubringen. Ebenso erneuert wurde die Verpflichtung der 
Industriestaaten betreffend einem gemeinsamen Fast-Start-Financing: 
Zur unmittelbar einsetzenden Anschubfinanzierung von 
Klimaschutzmassnahmen sowohl in den Bereichen Verminderung von 
Treibhausgasen und Schutz der Wälder als auch im Bereich Anpassung an
veränderte Klimabedingungen sollen für die Jahre 2010, 2011 und 2012 
30 Milliarden Dollar aufgebracht werden. Mit Blick auf den schon im 
Rahmen des "Copenhagen Accord" in Aussicht gestellten Beitrags zur 
Klimaanschubfinanzierung hat die Regierung dem Landtag einen 
Beschlussantrag bezüglich eines entsprechenden Verpflichtungskredites
für die Jahre 2011 und 2012 gestellt.
Neben der Unterstützung des Prozesses in diesen zentralen Fragen 
im Rahmen einer Erklärung in der Hauptversammlung nahm 
Regierungsrätin Renate Müssner am 9. Dezember am Ministertreffen der 
EIG (Environmental Integrity Group), welcher Korea, Mexiko, Monaco, 
die Schweiz und Liechtenstein angehören, teil. Anlässlich dieses 
Treffens wurden die gemeinsamen Ziele und Strategien sowie die 
Erwartungen an den Folgeprozess bis zur nächsten Konferenz in 
Südafrika besprochen.
"Dem Gastgeber Mexiko ist es gelungen, die in Kopenhagen 
aufgestaute Atmosphäre des gegenseitigen Misstrauens zwischen 
Entwicklungsländern und Industriestaaten zu überwinden und ein 
konstruktives Verhandlungsumfeld auch für die weiteren Verhandlungen 
zu schaffen", ist Umweltministerin Renate Müssner überzeugt.

Kontakt:

Amt für Wald, Natur und Landschaft
Felix Näscher, Amtsleiter
T +423 236 64 01

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