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pafl: Feuerwehr: Thema "Fotovoltaik" aufgearbeitet

Vaduz (ots)

Vaduz, 26. Januar (pafl) - Die Offiziere der
Feuerwehren des Landes befassten sich an einem Weiterbildungsabend 
mit dem Thema "Fotovoltaikanlagen". An der vom Amt für 
Bevölkerungsschutz auf Ersuchen des Feuerwehrverbandes organisierten 
Veranstaltung informierten Fachleute über verschiedene Aspekte 
solcher Anlagen. Zusammenfassend wurde festgehalten, dass die in 
Liechtenstein erstellten Anlagen einen hohen Sicherheitsstandard 
aufweisen, sodass in der Regel Gebäudebrände mit Fotovoltaikanlagen 
keine besonders grossen Probleme für die Feuerwehren darstellen.
Im ersten Teil des Vortragsabends referierten Gert Meier und 
Gottlieb Sele von der Installationskontrolle der LKW. Sie 
informierten über den Ablauf des Bewilligungs- und 
Kontrollverfahrens. In Liechtenstein gibt es bereits 550 
Fotovoltaikanlagen. Wenn Fotovoltaikanlagen an das öffentliche 
Stromnetz angeschlossen werden, sind sie einer Abnahmeprüfung zu 
unterziehen. Dabei muss nachgewiesen werden, dass zertifizierte 
Produkte verwendet werden. Die fachgerechte Installation wird durch 
einen konzessionierten Elektro-Installateur mittels 
Konformitätserklärung bestätigt. Auf diese Weise wird ein hoher 
Sicherheitsstandard erreicht, wie das beispielsweise auch für die 
Schweiz zutrifft.
Im weiteren Verlauf des Abends wurde den rund 70 anwesenden 
Feuerwehroffizieren anhand eines eigens für diesen Anlass erstellten 
Lehrfilmes Wissenswertes über die Technik und Sicherheitsvorkehrungen
von Fotovoltaik-Installationen vermittelt. Danach wurde mittels 
Laborversuch im Vortragssaal die hohe Hitzebeständigkeit von 
Fotovoltaik-Kabeln demonstriert. Das "Märchen", dass 
Fotovoltaikanlagen bei der Anstrahlung der Module mit Schweinwerfern 
gefährliche Ströme erzeugen, wurde mit einem eindrücklichen Versuch 
klar widerlegt.
Ein weiterer Schwerpunkt der Veranstaltung betraf die 
verschiedenen Arten von Fotovoltaik-Modulen, deren Eigenschaften und 
das Verhalten der Feuerwehr im Brandfall. Dazu referierte Matthias 
Barie von der Firma Würth Solar in Zusammenarbeit mit der Firma Franz
Hasler AG, Bendern. Nach den beiden Referaten nutzten die 
interessierten Zuhörer sehr rege die Möglichkeit, Fragen zu stellen.
Fachleute und Feuerwehroffiziere kamen nach dem informativen Abend
zum Schluss, dass der Brand von Gebäuden mit Fotovoltaikanlagen 
bezüglich Elektrizität im Normalfall kein aussergewöhnlich hohes 
Gefahrenrisiko für die Feuerwehr ist, sofern die taktischen 
Grundlagen beachtet werden. Es ist jedoch nicht von der Hand zu 
weisen, dass bei Dachstuhlbränden Dächer mit Fotovoltaikanlagen wegen
der erschwerten Zugänglichkeit den Löscherfolg beeinträchtigen 
können.

Kontakt:

Amt für Bevölkerungsschutz
Alfred Hasler
T +423 236 69 23

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