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pafl: Bodensee-Sicherheitsgespräch 2011: Länderübergreifende Zusammenarbeit funktioniert hervorragend

Vaduz (ots/pafl) -

Die politisch verantwortlichen Regierungsmitglieder aus dem Vierländereck Deutschland, Österreich, Schweiz und Liechtenstein trafen sich in Vaduz zum 10. Mal zum Internationalen Bodensee-Sicherheitsgespräch. Wie bereits in den vergangenen Jahren stand auch heuer wiederum der tägliche grenzüberschreitende Einsatz gegen die Kriminalität im Mittelpunkt der Diskussionen. "Eine verstärkte grenzüberschreitende polizeiliche Zusammenarbeit ist speziell in den Grenzgebieten erforderlich, um das hohe Sicherheitsniveau entlang der gemeinsamen Grenze zu erhalten. Die Nachbarländer haben diese Zusammenarbeit deshalb auch heuer weiter intensiviert und professionalisiert. Je sicherer unsere Nachbarländer sind, desto mehr Sicherheit bedeutet das auch für Liechtenstein", betonte Innenminister Hugo Quaderer bei der gemeinsamen Medienorientierung.

Grenzüberschreitende Polizeimassnahmen

Nicht zuletzt der Schengen-Beitritt der Schweiz hat den flexiblen Einsatz von Polizeikräften im grenznahen Raum erleichtert. Gemeinsam besetzte Dienststellen und gemischte Streifen gehören inzwischen zum polizeilichen Alltag. Die Beamten tauschen laufend Informationen aus und planen gemeinsame Einsätze. Alle Regierungsvertreter waren sich einig, dass die länderübergreifende Zusammenarbeit hervorragend funktioniert. Die verschiedenen Behörden bilden eine wesentliche Säule in der bi- und multilateralen operativen Zusammenarbeit. Erklärtes gemeinsames Ziel der Sicherheitsverantwortlichen ist es, den 2001 geschlossenen trinationalen Polizeikooperationsvertrag mit der Zusammenarbeit beim Zeugenschutz und der Verbesserung der gegenseitigen Unterstützung bei Krisensituationen weiterzuentwickeln. Im Mittelpunkt der Gespräche soll dabei immer der gemeinsame, grenzüberschreitende und vor allem offene Dialog zwischen den beteiligten Partnern stehen. Der direkte Kontakt beschleunigt den Weg der Amtshilfe und ist eine unverzichtbare Informationsdrehscheibe, mitten im Vierländereck Liechtenstein, Schweiz, Österreich und Deutschland.

Handlungsschwerpunkte in der Bodenseeregion

Im vergangenen Jahr kam es in allen vier Ländern häufig zu Einbruchs- und Trickdiebstählen durch reisende Täter aus ost- oder südosteuropäischen Ländern. Dank der ausgezeichneten grenzüberschreitenden Kooperation konnten von den Polizeikräften schnelle Ermittlungs- und Fahndungserfolge erzielt werden. "Ohne den hervorragenden Austausch in Sicherheitsfragen hätten die verschiedenen Herausforderungen nicht bewältigt werden können. Liechtenstein bereitet sich intensiv auf den kommenden Schengen-Beitritt vor, damit unser Anschluss an das dazugehörende elektronische Fahndungssystem SIS baldmöglichst erfolgen kann. Der Schengen-Beitritt Liechtensteins stellt einen weiteren wichtigen Schritt gegen die organisierte Kriminalität dar," so Liechtensteins Innenminister Hugo Quaderer.

Kontakt:

Ressort Inneres
Erik Purgstaller
T: +423 236 60 92

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