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ikr: Kompostierung in Liechtenstein leistet wichtigen Beitrag zum Umweltschutz

Vaduz (ots/ikr) -

Das Amt für Umweltschutz hat den Jahresbericht 2011 zur Grüngutkompostierung in Liechtenstein herausgegeben. Im Jahr 2011 wurden auf den Kompostierplätzen der Gemeinden knapp 5'000 Kubikmeter Kompost bester Qualität an die Verbraucher abgegeben.

Mit der Verarbeitung von Grünabfällen zu hochwertigem Kompost leisten die Gemeinden einen bedeutenden Beitrag zum Umweltschutz. Die Verwertung der Grünabfälle schliesst den natürlichen Kreislauf und schont Ressourcen. Der produzierte Kompost kann als Torfersatz und hochwertiger Dünger eingesetzt werden. Die eingesparte Abfallmenge entspricht der Kapazität von rund 2'800 Lastwagen.

Um die Qualität des Komposts sicherzustellen, gelten Qualitätsrichtlinien für den Betrieb der Kompostierplätze. Die öffentlichen Kompostierplätze werden jedes Jahr einer unabhängigen Inspektion unterzogen. Der produzierte Kompost wird zudem auf seinen Nährstoff- und Schadstoffgehalt sowie auf die Pflanzenverträglichkeit analysiert. Da diese Analysen bereits seit 1997 durchgeführt werden, sind inzwischen auch Aussagen zur langfristigen Entwicklung der Kompostqualität in Liechtenstein möglich.

Sehr gute Kompostqualität

Der Jahresbericht des Amtes für Umweltschutz hält fest, dass der im Jahr 2011 produzierte Kompost wie in den Vorjahren von sehr guter Qualität ist. Dazu trägt ein konstant hoher Nährstoffgehalt bei. Pflanzversuche bestätigen die hervorragende Pflanzenverträglichkeit des Komposts. Die Schadstoffbelastung ist gering. Die Gehalte aller Schwermetalle liegen unterhalb der gesetzlichen Grenzwerte. Dennoch wird die Entwicklung der Schadstoffgehalte genau beobachtet, um auch eine schleichende Zunahme der Belastung zu erkennen und Gegenmassnahmen ergreifen zu können. Im Rahmen der Weiterentwicklung des Abfallbereiches hat das Amt für Umweltschutz im vergangenen Jahr das Komposthandbuch überarbeitet. Dieses steht allen Interessierten zur Verfügung.

Hauptabnehmer des Komposts ist die Landwirtschaft. Dank dem Einsatz des Kompostes in der Landwirtschaft lassen sich rund 150 t Kunstdünger substituieren. Der Kompost kann von jedermann auf den kommunalen Kompostierplätzen bezogen und für den Einsatz im eigenen Garten verwendet werden. Gegenüber Kunstdünger bietet Kompost den Vorteil, dass er die enthaltenen Nährstoffe langsam freisetzt und so Nährstoffverluste durch Auswaschung vermieden werden. Ebenso ist der Kompost ein wertvoller Bodenverbesserer, welcher sich sowohl positiv auf die Bodenstruktur als auch auf die Pflanzengesundheit auswirkt. Die Verwendung von Kompost trägt dazu bei, Ressourcen zu schonen und lokale Kreisläufe zu schliessen, und schont nicht zuletzt auch das Portemonnaie.

Der Jahresbericht ist auf der Internetseite des Amtes für Umweltschutz abrufbar (www.afu.llv.li). Weitere Informationen erteilen das Amt für Umweltschutz und die jeweiligen Gemeinden.

Kontakt:

Amt für Umweltschutz
Sven Bürzle
T +423 236 61 87

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