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ikr: Herausforderungen in der Familienpolitik: Regierung präsentiert neuen Massnahmenkatalog

Vaduz (ots/ikr) -

Der demographische Wandel hat die Familienstrukturen und die Bedürfnisse von Eltern und Kindern grundlegend verändert. Dadurch steht Liechtenstein, wie alle europäischen Länder, vor grossen familienpolitischen Aufgaben. Im Jahr 2011 hat die Regierung des Fürstentums Liechtenstein bereits das "Familienleitbild Liechtenstein" sowie den Massnahmenkatalog "Kind 2011" vorgestellt. An der Medienorientierung vom 4. Juli, wurde der Massnahmenkatalog "familienbewusst: Infrastruktur - Arbeitswelt - Zeitpolitik" präsentiert. Er umfasst Projekte, die in den Jahren 2012 und 2013 im Mittelpunkt stehen werden.

Bedarfsgerechte Familienpolitik

"Die Regierung räumt den veränderten Familienstrukturen höchste Priorität ein. Das 'Familienleitbild Liechtenstein' hat den Rahmen für eine möglichst lebensnah gestaltete Familien-, Kinder- und Jugendpolitik gesetzt. Der neue Massnahmenkatalog stellt die Projekte dar, die schwerpunktmässig durch- und weitergeführt werden. Nur mit einer bedarfsgerechten Familienpolitik kann die Gesellschaft - wie in der Agenda 2020 festgehalten - handlungsfähig bleiben", betonte Regierungschef und Familienminister Klaus Tschütscher bei der Medienorientierung.

Vier Schwerpunkte für 2012/2013

Die Regierung des Fürstentums Liechtenstein konzentriert sich 2012/2013 hauptsächlich auf vier Handlungsfelder: Vereinbarkeit von Familie und Erwerb, Schuldenprävention bei Jugendlichen, Offene Jugendarbeit und Elternbildung.

Grosser Wert wird dabei auf die Vereinbarkeit von Familie und Erwerb gelegt. Auch in Liechtenstein wird wegen steigender Lebenserwartung und sinkender Geburtenraten die Erwerbstätigkeit von Müttern immer unverzichtbarer. Dazu braucht es eine umfassende Familienförderung mit dem aktiven Beitrag der liechtensteinischen Unternehmen. Die Familienförderung basiert auf dem Zusammenspiel von finanziellen Förderungen sowie Angeboten und Unterstützungen in den Bereichen Kinderbetreuung, Bildung und Arbeitswelt. Durch bedarfsgerechte, den Familienphasen und Familienformen angepasste, direkte und indirekte Fördermassnahmen sollen Familienmitglieder am Erwerbsleben teilnehmen können.

"Für eine funktionierende Gesellschaft ist es ausserordentlich wichtig, der 'Ressource Familienzeit' genügend Bedeutung beizumessen. Das ist nicht nur Aufgabe der Politik, sondern im besonderen Masse auch der Wirtschaft. Familienpolitik als eine der zentralen Zukunftsaufgaben des Landes richtet ihr Augenmerk auch auf die ökonomischen Bedürfnisse der Familien", bekräftigte Regierungschef Klaus Tschütscher.

Familienpolitik betrifft alle Ressorts

Die Familienpolitik ist ein übergreifendes Thema und spielt auch in Politikbereiche wie Wirtschaft, Bildung, Gesundheit, Soziales, Verkehr oder den Staatshaushalt hinein. Regierungschef Klaus Tschütscher: "Oberstes Ziel der Regierung ist es, den verschiedenen Lebens- und Familienformen gute Rahmenbedingungen zu bieten. Dazu müssen die betroffenen Akteure aus allen Bereichen zusammenarbeiten und die einzelnen Massnahmen aufeinander abstimmen."

Das Familienleitbild und der neue Massnahmenkatalog stehen ab sofort auf der Informationsplattform www.familienportal.li und auf www.regierung.li (Ressort Familie und Chancengleichheit) als Download bereit. Weiters liegen die Dokumente kostenlos bei den Schaltern der Landesverwaltung auf.

Kontakt:

Ressort Familie und Chancengleichheit
Patricia Wildhaber
T +423 236 60 34

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