ikr: Tag der offenen Türe nach der Instandsetzung der Realschule Balzers
Vaduz (ots/ikr) -
Am kommenden Samstag, 24. November 2012, öffnet die unmittelbar hinter dem Gemeindesaal gelegene Realschule Balzers für Interessierte seine Türen. Innerhalb von 16 Monaten wurde das Realschulgebäude mit einem Kostenaufwand von rund 7.7 Millionen Franken einer umfassenden Instandsetzung unterzogen. Die Realschule wurde nach den Plänen der Architekten Gügler und Schaffhauser errichtet und im Jahre 1975 eingeweiht. Nun, rund 40 Jahre später hat die Realschule eine Erneuerung erfahren und seit den Herbstferien erfolgt der Schulbetrieb in den neuen Räumlichkeiten.
Instandsetzung und nachhaltiges Bauen
Seit der Inbetriebnahme wurden am Gebäude keine grösseren Umbauarbeiten oder Erneuerungen vorgenommen, ausgeführt wurden seither lediglich die üblichen Arbeiten zur Instandhaltung. Anlass zu Diskussionen gab in den vergangenen Jahren immer wieder Balzers als Standort für eine Weiterführende Schule. Im August 2010 entschied sich die Regierung für eine Gebäudeinstandsetzung. In weniger als 1 ½ Jahren wurden die Fassaden mit stark gedämmten Holzelementen versehen, das Flachdach wurde wärmegedämmt und mit einer Photovoltaikanlage bestückt, die Haustechnik erneuert, die Innenräume und die Ausstattung der Klassenzimmer wurde auf den neuesten Stand der Technik gebracht und das Gebäude behindertengerecht erschlossen. Durch die grosszügige Photovoltaikanlage (40kWp) auf dem Gebäudedach wird Solarstrom erzeugt, der für die Versorgung von rund acht Einfamilienhäusern reichen würde. Durch die energetisch optimierte Gebäudehülle wurde der Heizwärmebedarf des Gebäudes um mehr als die Hälfte reduziert. Die Stromproduktion mittels Photovoltaik und Heizkraftwerk ergibt eine gesamthaft negative Energiekennzahl (Energieüberschuss) für die Bereiche Heizung, Warmwasser, Lüftung und Klimatisierung. "Dies ist ein gutes Beispiel, wie architektonisch durchaus anspruchsvolle Bauten der 70ziger Jahre fachgerecht und nachhaltig instandgesetzt werden können", betont Regierungschef-Stellvertreter Martin Meyer.
Erhalt bestehender Schulraumflächen
Das Gebäude wurde seit der Einweihung im Jahre 1975 ununterbrochen als Schulhaus genutzt. Die Realschule inkl. Schulhaus Gnetsch verfügt insgesamt über 12 Unterrichtsräume, Räume für die Lehrerschaft, Aufenthaltsräume für Schüler und Schülerinnen, einen Mehrzweckraum (Aula) sowie Räume für Haustechnik und Hausdienst. Das Realschulgebäude ist ein Bestandteil des Balzner Schulcampus mitten im Herzen der Gemeinde. Zusammen mit Turnhalle und Schwimmbad, Kindergarten, Primarschule, Gemeindeverwaltung und Gemeindesaal bildet es ein Zentrum mit einem vielfältigen Angebot für öffentliche Nutzungen. Die Raumbedürfnisse der Realschule konnten unter planerischer Leitung der BBK Architekten AG aus Balzers optimal umgesetzt werden. Die Realschule Balzers freut sich darauf, am kommenden Samstagnachmittag allen Interessierten ihre Schule vorstellen zu können.
Kontakt:
Hochbauamt
Kurt Eberle, Projektleiter
T +423 236 62 61