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ikr: Doppelbesteuerungsabkommen mit Deutschland ist wichtige Zukunftsinvestition

Vaduz (ots/ikr) -

Die Regierung des Fürstentums Liechtenstein begrüsst die aktuelle Zustimmung des Deutschen Bundesrates zum Doppelbesteuerungsabkommen Deutschland - Liechtenstein. "Wir können mit diesem wichtigen Abkommen steuerliche Hindernisse zur Förderung und Vertiefung der Wirtschaftsbeziehungen abbauen. Das Doppelbesteuerungsabkommen stellt eine wichtige Investition in die Zukunft unseres Landes dar. Liechtenstein fühlt sich als Teil der europäischen Familie und damit auch als ein Partner Deutschlands. Wir leben seit Jahrzehnten in einer von Partnerschaft und Respekt getragenen Beziehung. In den letzten drei Jahren wurden wichtige Rahmenbedingungen für ein intensiveres Miteinander unserer Wirtschaftsplätze geschaffen. Mit dem Doppelbesteuerungsabkommen wird ein weiterer wichtiger Schritt auf dem gemeinsamen, nachhaltigen und zukunftsorientierten Kurs gesetzt", betonte Regierungschef Klaus Tschütscher in Vaduz.

5000 Arbeitsplätze in Deutschland

Deutschland ist für die liechtensteinische Volkswirtschaft nach der Schweiz das wichtigste Exportland. Liechtenstein ist das am höchsten industrialisierte Land Europas, 45 Prozent der Arbeitskräfte sind in gewerblichen Betrieben beschäftigt. Liechtensteiner Unternehmen sorgen in den verschiedensten Branchen für über 5000 attraktive Arbeitsplätze in Deutschland. Die Direktinvestitionen aus Liechtenstein in Deutschland sind volumenmässig höher, als jene aus einigen EU-Mitgliedsländern. Umgekehrt ist ein Konzern aus Deutschland zweitgrösster Arbeitgeber in Liechtenstein.

Transparente Rahmenbedingungen für attraktiven Finanzstandort

Liechtenstein bekennt sich mit dem aktuellen Doppelbesteuerungsabkommen, das nach der aktuellen Zustimmung des Bundesrates am 1. Januar 2013 in Kraft treten wird, erneut zum globalen OECD-Standard für Transparenz und Informationsaustausch in Steuerfragen. Das Abkommen orientiert sich auch in den anderen Punkten an den aktuellen Entwicklungen und Standards der OECD über Doppelbesteuerungsabkommen. Bereits im September 2009 haben Liechtenstein und Deutschland ein Abkommen nach OECD-Standard über die Zusammenarbeit und den Informationsaustausch in Steuerfragen abgeschlossen. Dieses Informationsaustauschabkommen ist seit Oktober 2010 in Kraft. "Der Aufbau eines DBA-Netzes in alle Handelsregionen der Welt nimmt in der Abkommens- und Standortpolitik Liechtensteins einen zentralen Platz ein. Unsere Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium der Finanzen in Deutschland ist ausgezeichnet. Zum Reputationsgewinn kommt die Normalisierung der teilweise angespannten Beziehungen und die Rechtssicherheit, was für unsere kleine Volkswirtschaft ganz entscheidend ist. Ich freue mich, dass wir mit sinnvollen und transparenten Rahmenbedingungen einen attraktiven Steuer- und Finanzstandort ermöglichen und zusammen mit dem Markt auf Kundenbedürfnisse reagieren", betonte Regierungschef Klaus Tschütscher.

Kontakt:

Information und Kommunikation der Regierung
Markus Amann
T +423 236 63 06

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