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ikr: Lösungsansätze zur Optimierung der Rheinübergänge liegen vor

Vaduz (ots/ikr) -

Im Rahmen der Erarbeitung des Agglomerationsprogramms Werdenberg-Liechtenstein wurden 34 Massnahmen entwickelt, um die Bereiche Siedlung und Verkehr besser aufeinander abzustimmen. Ein konkretes Massnahmenpaket betrifft die stark befahrenen Rheinübergänge Haag-Bendern und Vaduz-Sevelen. Der nun vorliegende Bericht zeigt Lösungsansätze auf, wie die Rheinübergänge optimiert werden können, damit bestehende Engpässe entschärft werden.

Der Verein Agglomeration Werdenberg-Liechtenstein hat zum Ziel, die Standortattraktivität und Lebensqualität in der Region zu verbessern. Um den stetig wachsenden Herausforderungen proaktiv zu begegnen, sollen insbesondere die Bereiche Siedlung und Verkehr besser aufeinander abgestimmt werden. Im Agglomerationsprogramm Werdenberg-Liechtenstein, welches vergangenen Dezember dem Bundesamt für Raumentwicklung ARE zur Überprüfung eingereicht wurde, werden hierfür 34 Massnahmen aufgeführt, die diesem Ziel Rechnung tragen sollen.

Rheinbrücken stossen an ihre Grenzen

Eine zentrale Massnahme ist neben der S-Bahn FL.A.CH für den öffentlichen Verkehr die Optimierung der bestehenden Autobahnbrücken über den Rhein bei Haag-Bendern und Vaduz-Sevelen für den Individual- und Fahrradverkehr. Die Autobahn A13 bildet das Rückgrat des motorisierten Individualverkehrs in der Agglomeration Werdenberg-Liechtenstein. Sie hat sowohl für den grenzquerenden Verkehr als auch für den jeweiligen Binnenverkehr von Werdenberg und Liechtenstein eine massgebliche Bedeutung. Aufgrund des prognostizierten Verkehrswachstums und der vielfältigen Ansprüche stossen die Rheinübergänge und die A13-Anschlüsse in Zukunft vermehrt an die Grenzen der Leistungsfähigkeit. Aufgrund von Prognosen muss damit bereits in fünf bis zehn Jahren gerechnet werden.

Autobahneinfahrten ebenso mit geringen Restkapazitäten

Unter Annahme eines allgemeinen Verkehrswachstums von 5% wurde errechnet, welche Restkapazitäten an den Autobahnanschlüssen auf den kritischen Einfahrten noch bestehen. Während die Einfahrt Haag-Bendern in Fahrtrichtung Süd zur Morgenspitze noch rund 700 Fahrzeuge zusätzlich verarbeiten kann, erreicht die Einfahrt Sevelen-Vaduz in Fahrtrichtung Nord in der Abendspitzenstunde mit bereits 440 zusätzlichen Fahrzeugen das Maximum. Dabei ist allerdings einschränkend zu beachten, dass die Nutzung dieser Kapazitäten durch Verkehr von und nach Liechtenstein nur mit dem Ausbau der Rheinbrücken sowie der zulaufenden Strassen und Verkehrsknoten möglich ist.

Entschärfungen - mittelfristig weiterer Handlungsbedarf

Auf Anregung der Agglomeration Werdenberg-Liechtenstein und im Auftrag der beiden Tiefbauämter des Fürstentums Liechtenstein und des Kantons St. Gallen wurden nun die Massnahmen zur Optimierung der Rheinbrücken erarbeitet. Im Vordergrund standen die Aufwertung des grenzüberschreitenden öffentlichen und des Langsamverkehrs sowie die Bewirtschaftung der Stauräume. Hierzu werden Ausbauten der Strasseninfrastruktur wie auch betriebliche Massnahmen vorgeschlagen. Die entwickelten Massnahmen zur Optimierung der Rheinübergänge können jedoch nur so viele zusätzliche Kapazitäten generieren, wie die A13 mit ihren Anschlüssen verarbeiten kann.

Der ausführliche Schlussbericht inklusive Massnahmendefinition ist auf der Homepage des Vereins unter www.agglomeration-werdenberg-liechtenstein.ch einsehbar.

Atlas Werdenberg-Liechtenstein

Mit dem vorliegenden Agglomerationsprogramm Werdenberg-Liechtenstein hat der Verein einen Meilenstein in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit erreicht. Ein besonderer Effort war die Erhebung und Abstimmung der Daten über die Landesgrenze hinweg. Diese wurden visualisiert und im "Atlas Werdenberg-Liechtenstein" eingängig mit Text und Graphen zusammengestellt. Damit werden komplexe Daten auf leicht verständliche Art und in gesammelter Form der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Ein Atlas-Exemplar kann für CHF 23.00 (inkl. Porto und Versand) unter info@agglomeration-werdenberg-liechtenstein.ch angefordert werden.

Verein Agglomeration Werdenberg-Liechtenstein

Der Verein Agglomeration Werdenberg-Liechtenstein setzt sich aus den sechs Werdenberger und elf Liechtensteiner Gemeinden, der Gemeinde Sargans, dem Kanton St. Gallen und dem Land Fürstentum Liechtenstein zusammen. Die Stadt Feldkirch ist als Beobachter in die Entscheide eingebunden.

Zweck des Vereins ist die Entwicklung von Zukunftsperspektiven für die Region. Dies soll mittels verstärkter Zusammenarbeit erreicht werden. Darüberhinaus ist der Verein der sogenannte "Träger" des Agglomerationsprogramms. Der Bund verlangt eine solche Trägerschaft als Vorbedingung für allfällige Teilfinanzierungen.

Für weitere Informationen und Unterlagen konsultieren Sie bitte: www.agglomeration-werdenberg-liechtenstein.ch.

Kontakt:

Daniel Gut, Präsident, T +41 81 755 75 10
Remo Looser, Vize-Präsident, T +423 236 64 71

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