ikr: Militärisch-zivile Einsatzübung "Kombi 13"
Vaduz (ots/ikr) -
Vom 16.-18. Juli 2013 findet in Liechtenstein eine Grossübung zum Szenario Hochwasser statt. Überschwemmungen, Erdrutsche und Damminstabilitäten sind nur einige mögliche Folgen von Starkniederschlägen und einem damit verbundenen Rheinhochwasser, welche es durch die zahlreichen Einsatzkräfte aus Liechtenstein in Zusammenarbeit mit der Schweizer Armee an der Übung "KOMBI 13" zu bewältigen gibt.
Wichtige Übung für unser Land
Am 3. Juli fand die Medienkonferenz im Regierungsgebäude zur militärisch-zivilen Einsatzübung "KOMBI 13" statt. Innenminister Thomas Zwiefelhofer betonte dabei, dass Liechtenstein für regelmässig wiederkehrende Unglücksereignisse jeglicher Art zwar gut ausgerüstet sei, unser Kleinstaat jedoch angesichts seiner beschränkten Ressourcen bei der Bewältigung von Grossereignissen schnell an seine Grenzen stosse. "Liechtenstein ist im Falle von grösseren Katastrophen- und Notlagen auf aktive Hilfe unserer Nachbarn angewiesen. Diese Übung zeigt einmal mehr, dass eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit für Liechtenstein von enorm grossem Wert ist", so der Innenminister.
Auch der Gemeindevorsteher von Ruggell, Ernst Büchel, freut sich auf die baldige Einsatzübung, da Ruggell als "Rheingemeinde" im Falle einer Hochwasserlage stark betroffen sein wird. Dank den Arbeiten des Militärs werden unter anderem einige nachhaltige Projekte insbesondere in Ruggell umgesetzt werden. Für den Gemeindevorsteher stellt diese Übung einerseits eine grosse Herausforderung dar, ist andererseits aber auch sehr wertvoll für die nördlichst gelegene Gemeinde.
Aber nicht nur für Liechtenstein hat die militärisch-zivile Einsatzübung einen grossen Stellenwert, sondern auch für das Militär selbst ist sie von zentraler Bedeutung. Der Projektleiter seitens der Territorialregion 4, Oberstleutnant im Generalstab Daniel Reimann, bringt es bei der Medienkonferenz auf den Punkt: "Eine Truppenübung im Rahmen der militärischen Katastrophenhilfe im grenznahen Ausland bringt sowohl der Truppe als auch den zivilen Behörden wichtige Hinweise respektive Sicherheit bei der gemeinsamen Bewältigung einer ausserordentlichen Lage."
1'000 Soldaten im Einsatz
Die Vorbereitungen für die militärisch-zivile Einsatzübung "KOMBI 13" Mitte Juli laufen bereits seit mehreren Monaten auf Hochtouren. Da ein solches Grossereignis im Ernstfall kaum durch die eigenen Einsatzkräfte zu bewältigen wäre, wird erstmals eine Zusammenarbeit in diesem Ausmass mit der Schweizer Armee geübt. So werden sich rund 1'000 Militaristen des Katastrophenhilfebataillons 4 während dreier Tagen in Liechtenstein und im benachbarten St. Galler Rheintal aufhalten und mit ihren Soldaten und Kadern auf mehreren Schadenplätzen insbesondere in Ruggell im Einsatz sein. Grundlage der Übung bildet ein Abkommen zwischen Liechtenstein und der Schweizerischen Eidgenossenschaft über die gegenseitige Hilfeleistung bei Katastrophen oder schweren Unglücksfällen. Sowohl die Medien wie auch die Bevölkerung sind am Mittwoch, 17. Juli 2013, eingeladen, die Grossübung in Ruggell zu besuchen und mit einer Führung verschiedene Schadenplätze vor Ort zu besichtigen.
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