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ikr: Die betriebliche Personalvorsorge hat sich bewährt - Obligatorium besteht seit 25 Jahren

Vaduz (ots/ikr) -

Liechtenstein hat vor 25 Jahren das gesetzliche Obligatorium für die betriebliche Personalvorsorge eingeführt. An einer öffentlichen Veranstaltung des Ministeriums für Inneres, Justiz und Wirtschaft mit über 150 Teilnehmern sind am Freitag, 14. November, in Vaduz Bedeutung, Trends und Handlungsbedarf für eine sichere und tragfähige zweite Säule des Vorsorgesystems diskutiert worden.

Die betriebliche Personalvorsorge soll zusammen mit der AHV die Aufrechterhaltung der gewohnten Lebensweise im Alter ermöglichen. Sie schützt zudem die Versicherten und ihre Familien vor den finanziellen Folgen bei Invalidität und Tod. "Die zweite Säule hat sich bewährt, sie geniesst ein hohes Vertrauen und ist ein zentraler Pfeiler in unserem Vorsorgesystem", zog Regierungschef-Stellvertreter Thomas Zwiefelhofer Bilanz. Die betriebliche Personalvorsorge nehme im System der sozialen Sicherheit eine zentrale Rolle ein. Die soziale Sicherheit wiederum sei die Grundlage des sozialen Friedens und der politischen Stabilität im Land. Thomas Zwiefelhofer gab sich zuversichtlich, dass die Politik bei der anstehenden Revision des Gesetzes über die betriebliche Personalvorsorge (BPVG) im übergeordneten Interesse einer zukunftsfähigen und für alle tragbaren zweiten Säule handeln werde.

Herausforderungen im Fokus

Der Fokus der Veranstaltung lag auf den Herausforderungen, welche die zweite Säule aufgrund der demographischen Veränderungen, der steigenden Lebenserwartung, des Wandels der Lebens- und Arbeitsformen und des wirtschaftlichen Umfelds zu bewältigen hat. Mit Jürg Brechbühl, Direktor des Bundesamtes für Sozialversicherungen, Hanspeter Konrad, Direktor des Schweizerischen Pensionskassenverbands ASIP und Walter Ackermann, Universität St. Gallen wurden diese Fragestellungen von ausgewiesenen Fachleuten aus der Schweiz beleuchtet. Die liechtensteinische betriebliche Personalvorsorge lehnt sich stark an das Schweizer System an.

Mitorganisatorin der Veranstaltung war die Finanzmarktaufsicht (FMA) Liechtenstein. Mario Gassner, Vorsitzender der Geschäftsleitung der FMA, präsentierte Zahlen und Fakten zur betrieblichen Personalvorsorge in Liechtenstein. Alexander Imhof, Stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsleitung der FMA, zeigte den aktuellen Reformbedarf des BPVG auf, der sich einerseits wegen des stark veränderten Vorsorgeumfelds ergibt. Andererseits muss aufgrund des Anschlusses Liechtensteins an den schweizerischen BVG-Sicherheitsfonds die Gleichwertigkeit des liechtensteinischen Rechtsrahmens mit demjenigen der Schweiz sichergestellt werden.

Informative Broschüre zur betrieblichen Personalvorsorge

Aus Anlass des 25-jährigen Bestehens des Obligatoriums hat die FMA Zahlen und Fakten zur betrieblichen Personalvorsorge in Liechtenstein in einer Broschüre zusammengefasst. Sie steht auf der Website der FMA, www.fma-li.li, zum Download bereit.

Kontakt:

Ministerium für Inneres, Justiz und Wirtschaft
Beat Krieger, FMA Liechtenstein
T +423 236 71 24

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