ikr: Liechtenstein hat das WHO-Ziel erreicht.
Vaduz (ots/ikr) -
Die internationale Kampagne zur Elimination von Masern lief europaweit von 2012 bis 2015. Die Zielvorgabe der WHO war eine Durchimpfung von über 95% der zweijährigen Kinder und weniger als einen Masernfall/Million Einwohner. Dieses Ziel hat Liechtenstein erreicht.
Zum Kampagnenauftakt im Herbst 2012 fuhr ein Bus der Liemobil mit "Masernheck" durch das Land. Alle Kitas, Schüler, Ärzte, Apotheken und weitere Adressaten erhielten Informationsbroschüren zum Thema Masern und Masernimpfung. Während dreier Jahre haben insbesondere die Ärzte unermüdlich informiert und geimpft. Den Abschluss der Maserneliminations-Kampagne bildete der Stop-Masern-Tag vom 4. Dezember 2015.
Das Ende der Kampagne bedeutet nicht das Ende der Wachsamkeit und der Vorsicht. Je mehr Personen sich impfen lassen, umso weniger Chancen haben die Viren!
Bereits im Januar 2016 kam es zu einem Masernverdacht in einer KITA. Die Amtsärztinnen überprüften sofort die Impfausweise aller Kontaktpersonen. Zwei Kinder durften die KITA wegen fehlenden Impfungen nicht mehr besuchen. Die amtsärztlich angeordnete Laboruntersuchung schloss bereits zwei Tage später eine Masernerkrankung aus. Das Amt für Gesundheit konnte Entwarnung geben.
Dieser Fall zeigt, dass es jederzeit zu unerwarteten, auch gefährlichen, Infektionskrankheiten kommen kann. Sobald das Amt für Gesundheit die Meldung einer meldepflichtigen übertragbaren Krankheit erhält, leitet es die nötigen Massnahmen in die Wege. So kann eine weitere Ausbreitung rasch und effizient verhindert werden. Im beschriebenen Fall hat die Zusammenarbeit zwischen Betroffenen und Behörden bestens funktioniert.
Kontakt:
Amt für Gesundheit
Marina Jamnicki Abegg, Amtsärztin
T +423 236 73 39